VIDEO: Bischofshofen erweitert Seniorenheim um 24 Betreuungsplätze
VIDEO: Bürgermeister Hansjörg Obinger erklärt im BB-Video die Pläne für die Erweiterung des Seniorenheims in Bischofshofen.
BISCHOFSHOFEN (aho). Nach dem Ausbau der Kinderbetreuung in Bischofshofen durch die Krabbelgruppen samt Küchentrakt steht nun die nächste Investition für die Bewohner der Stadt mit Schwung an – diesmal für die ältesten Gemeindebürger: Das Seniorenheim Bischofshofen wird um 24 Betreuungsplätze erweitert. „Wir sind stets bemüht, dass wir für die Bevölkerung in allen Lebenssituationen die notwendigen Betreuungseinrichtungen schaffen", sagt Bürgermeister Hansjörg Obinger, der die Baukosten für das Projekt mit rund drei Millionen Euro beziffert.
Mischitz-Haus weicht fünfstöckigem Gebäude
Die 24 Betten seien bereits ursprünglich beim Bau des Seniorenheims im Jahr 2006 geplant gewesen. Jetzt sollen am Standort des Mischitz-Hauses zwei Wohngemeinschaften für Senioren zu je zwölf Personen errichtet werden. "Das alte Mischitz-Haus ist nicht mehr sanierungsfähig und wird deshalb im Juli 2018 abgerissen", sagt Seniorenheimleiter Paulus Gschwandtl. Der Baubeginn des neuen fünfstöckigen Gebäudes ist für Herbst 2018 angesetzt.
30 Personen auf Akutliste
"Die Erweiterung des Seniorenheims ist dringend notwendig. Viele Bischofshofener müssen bei Bedarf eines Pflegeplatzes auswärts untergebracht werden", sagt Obinger. Auch Gschwandtl spricht schon aktuell von hoher Nachfrage: "Die Wartelisten sind lang, alleine auf der Akutliste sind mehr als 30 Personen vorgemerkt." Vor allem in den letzten Monaten seit Dezember seien die Zahlen drastisch gestiegen – für Gschwandtl liegt ein Zusammenhang mit der Pflegeregress-Abschaffung nahe.
Personal wird aufgestockt
"Für die 24 neuen Betreuungsplätze sind 13 Pfleger-Planstellen vorgesehen", berichtet Gschwandtl. Das neue Gebäude umfasst neben den beiden Wohngemeinschaften auch die neue Tagesbetreuung für die Senioren im Erdgeschoss. Daneben werden im dritten und vierten Stock Plätze für betreubares Wohnen geschaffen. Der obere Bereich lasse sich für eine spätere Erweiterung der Betreuungsplätze unaufwendig adaptieren. "Die Entwicklung ist aktuell schwer abzuschätzen. Sollte der Bedarf weiter steigen, könnte der dritte Stock später zu einer weiteren Hausgemeinschaft umfunktioniert werden", sagt Gschwandtl.
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