Polizeimeldung
30 Meter in Lichtensteinklamm abgestürzt
In der Liechtensteinklamm stürzte ein 25-Jähriger bei Vermessungsarbeiten 30 Meter ab, die Klamm sollte diesen Herbst wieder eröffnet werden.
ST. JOHANN. Am Freitag Nachmittag, dem 2. August, soll sich laut Landespolizeidirektion Salzburg, gegen 13.00 Uhr ein schwerer Arbeitsunfall in der Lichtensteinklamm ereignet haben. Ein 25-jähriger Polier aus Schladming soll gerade in der Klamm Vermessungspunkte für nachfolgende Arbeiten angebracht haben, als er 30 Meter tief abstürzte.
Sturz trotz Sicherung
Der Schladminger soll in teils senkrechten bzw. überhängenden Gelände gearbeitet haben. Von einem Podest aus wollte er einen etwas tiefer gelegenen Punkt erreichen. Dabei stürzte er aus noch ungeklärter Ursache etwa 30 Meter über sehr steiles Gelände ab, obwohl er mit Sitz- und Brustgurt ausgerüstet gewesen sein soll, und blieb auf dem Weg der Lichtensteinklamm liegen. Mehrere Personen kamen dem Schwerverletzten zu Hilfe und verständigten die Einsatzkräfte. Der Verletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber in das UKH Salzburg geflogen.
Zukunft der Klamm
"Der Unfall ist sehr bedauerlich und wir hoffen auf baldige Besserung des betroffenen Poliers", sagt Andreas Viehhauser, Amtsleiter der Stadt St. Johann. Die Bauarbeiten in der Liechtensteinklamm seien aufgrund der ungewöhnlichen Bedingungen eine Herausforderung für die Arbeiter, aber es werde auf Hochtouren gearbeitet. "Wir sind zuversichtlich noch dieses Jahr wieder öffnen zu können, aber ein genauer Termin lässt sich noch nicht festlegen", erklärt Viehhauser.
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