Folgt auf Herbert Farmer
Franz Fritzenwallner ist neuer Bürgermeister in Eben
Franz Fritzenwallner (ÖVP) ist der neue Bürgermeister von Eben. Die Gemeindevertretung wählte ihn zum Nachfolger seines Parteikollegen Herbert Farmer, der das Amt 15 Jahre inne hatte. Der neue Ortschef spricht nun über seine Ziele im neuen Amt und wie es mit seiner Rolle als Obmann der örtlichen Trachtenmusikkapelle weitergeht.
EBEN. Franz Fritzenwallner (ÖVP) ist neuer Bürgermeister in Eben im Pongau. Am Wochenende wählte ihn die Gemeindevertretung mit 16 von 17 möglichen Stimmen zum Nachfolger von Herbert Farmer. Fritzenwallner selbst hatte sich bei der Abstimmung seiner Stimme enthalten.
Farmer zieht zufriedene Bilanz
Herbert Farmer war 15 Jahre lang Ortschef der Pongauer Gemeinde und trat nunmehr in den Ruhestand: "In diesen 15 Jahren war es mir immer ein großes Anliegen, allen Bevölkerungsgruppen den gleichen Stellenwert zukommen zu lassen und mich für alle einzusetzen", blickt der Politiker in einer Aussendung auf seine Amtszeit zurück.
Sowohl für die Jugend und die Familien als auch für die Senioren habe man in dieser Zeit viel für Eben weiterbringen können. Farmer betont in seinem Fazit auch das gute Miteinander in der Gemeindevertretung.
Kindergarten-Eröffnung als unmittelbares Ziel
"Die Tätigkeit als Bürgermeister sehe ich als sehr große Herausforderung und als eine sehr ehrenvolle Aufgabe", betonte Fritzenwallner in einer ersten Pressemitteilung nach seiner Wahl. Als kurzfristiges Ziel bis zum regulären Wahltermin 2024 nennt Fritzenwallner auf Nachfrage die planmäßige Inbetriebnahme des neuen Kindergartens in der Gemeinde.
Außerdem werde er intensiv den persönlichen Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern suchen, um sich über deren Anliegen zu informieren. "Auch beim angekauften ÖBB-Gebäude im Zentrum wollen wir bald in die finale Planungsphase gehen", erklärt Fritzenwallner. Die Gemeinde hatte die Immobilie unweit des Bahnhofes 2022 um 720.000 Euro von den Bundesbahnen angekauft und plant den Bau eines "sozialen Hauses" mit Arztpraxen und betreutem Wohnen.
Mehr zum "sozialen Haus" lesen Sie hier:
Warum man Bürgermeister werden will
Viele Gemeinden tun sich aktuell schwer, Kandidaten oder Kandidatinnen für das Bürgermeisteramt zu finden. So muss beispielsweise der Flachauer Bürgermeister Thomas Oberreiter (ÖVP) im kommenden Jahr noch einmal antreten, weil er keinen geeigneten Nachfolger finden konnte. Warum sich Fritzenwallner also dafür entschieden hat, Bürgermeister zu werden? "Ich bin schon lange in der Gemeindepolitik engagiert und kenne die Materie als Ortsparteichef sehr gut. Außerdem bin ich als Obmann der örtlichen Trachtenmusikkapelle im Ortsgeschehen ohnehin tief verwurzelt", erklärt Fritzenwallner. In der medialen Berichterstattung würden die negativen Seiten des Amtes oft zu stark hervorgehoben. "Das wirkt sicher auch auf einige abschreckend", vermutet er.
"Einmal Musikant, immer Musikant"
Abschließend entkräftet der neue Bürgermeister im Gespräch mit MeinBezirk.at auch noch Vermutungen, wonach er sein Amt als Obmann der Musikkapelle abgeben könnte: "Ich bleibe Obmann. Einmal Musikant, immer Musikant."
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