Lokales Betriebssterben
Amazon schafft keine Arbeitsplätze im Pongau

Um das lokale Betriebssterben aufzuhalten, appelliert die SBS wieder vermehrt vor Ort einzukaufen. | Foto: Philipp Scheiber
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  • Um das lokale Betriebssterben aufzuhalten, appelliert die SBS wieder vermehrt vor Ort einzukaufen.
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Das SBS appelliert die regionalen Unternehmen zu unterstützen, um das lokale Betriebssterben aufzuhalten. Darüber hinaus wurden intern, über die letzten Jahre hinweg viele Erneuerungen vorgenommen, um noch regionaler und kosteneffizienter zu arbeiten.

BISCHOFSHOFEN, ST. JOHANN, SCHWARZACH. Es steht außer Frage das Onlineshopping oft bequemer ist als vor die Türe, zum Handel um die Ecke, zu gehen. Jedoch hat der Warenkauf über das Internet den regionalen Betrieben ordentlich zugesetzt. Die SBS-Werbegemeinschaft, bestehend aus den drei lokalen Kaufmannschaften St. Johann, Bischofshofen und Schwarzach, appelliert deshalb schon seit Jahren, den lokalen Handel zu unterstützen.

Die Region stärken

Es besteht immer die Option, bei einem Unternehmen vor Ort zu kaufen und das Smartphone in der Hosentasche zu lassen. Laut dem SBS bringt dies den Gemeinden viele Vorteile. Wenn Einkäufe im Ort getätigt werden, können lokale Unternehmen wieder investieren und mit Hilfe lokaler Dienstleister ihren Betrieb ausbauen, sowie Arbeitsplätze und Lehrstellen schaffen. Somit bleibt die Wertschöpfung im Pongau und die Unternehmen, welche oft noch in Familienhand sind, werden unterstützt. "Durch Outsourcing und Online-Käufe wird dieser Kreis unterbrochen und die lokalen Betriebe sowie der ganze Pongau leidet dann darunter", so die Aussage des SBS.

Lokale Unternehmen, wie der Betrieb "Leder Schaller" produziert Unikate, welche man so im Netz nicht ersteigern kann. | Foto: ServusTV
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Drei Ortschaften unter einem Dach

Die SBS wurde 2001 mit dem Ziel gegründet, dass sich die drei Kaufmannschaften Bischofshofen, St. Johann und Schwarzach unter einem Dach vereinigen und alle Entscheidungen übergeordnet getroffen werden. Nun, 22 Jahre später, gibt es immer noch drei Kaufmannschaften, die zwar in vielen Belangen gut zusammenarbeiten, aber immer noch unterschiedlich konstituiert sind. Geschäftsführer des SBS, Klaus Horvat-Unterdorfer meint, dass eine komplette Zusammenlegung schon mittelfristig einige Vorteile bringen könnte. Zum einen bräuchte man nur noch eine Buchhaltung sowie eine Steuerberatung anstelle der jetzigen vier. Zum anderen würde die Informationsverteilung zwischen den Gemeinden schneller voranschreiten.

Wenn das Geld im Ort bleibt könnten Dienstleister ihren Betrieb ausbauen und somit Arbeitsplätze und Lehrstellen schaffen. | Foto: Pixabay
  • Wenn das Geld im Ort bleibt könnten Dienstleister ihren Betrieb ausbauen und somit Arbeitsplätze und Lehrstellen schaffen.
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"Verbesserungen müssen sich setzen"

Um die SBS noch attraktiver zu gestalten, wurde laut Klaus Horvat-Unterdorfer in den letzten Jahren viel Wert auf Kostenreduktion und Effizienzsteigerung gelegt. Beispielsweise wurde das Verwaltungssystem sowie die EDV neu aufgestellt. "Durch die Umstellung kann nun vieles im Haus gemacht werden mit dem Effekt, Kosten einzusparen", so der Geschäftsführer der SBS. "SBS ist der Inbegriff von Regionalität – so auch beim 'SBS-Journal'. Wir verzichten auf zugekaufte Bilder irgendwelcher Online-Agenturen. Es gibt tolle regionale Fotographen. Daher haben wir ausschließlich einheimische Gesichter auf dem Titelblatt", erklärt uns Klaus Horvat-Unterdorfer abschließend.

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