Geschäftslokale im Zentrum
Bischofshofen wirbt verstärkt um Unternehmer
Die Zahl der Bewerbungen für den "Stadt-Up" Wettbewerb für Geschäfts-Neugründungen in Bischofshofen ist aktuell noch überschaubar. Die Verantwortlichen rühren jetzt noch einmal kräftig die Werbetrommel. Wirtschaftsstadtrat Josef Mairhofer (ÖVP) hofft vor allem auf neue Lokale für "Buchhandel, Herrenbekleidung und Gastronomie."
BISCHOFSHOFEN. Am Weg durch Bischofshofen, stechen aktuell viele gelbe Werbeplakate ins Auge. Damit soll auf die noch bis 30. April laufende Bewerbungsfrist des "Stadt-Up" Wettbewerbs aufmerksam gemacht werden. Durch das im Herbst gestartete Projekt sollen kreative Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Ansiedelung in leerstehenden Geschäftslokalen der Bischofshofener Innenstadt unterstützt werden.
Hier gibt es alle Infos zum Wettbewerb:
Bewerbungen gegen Ende erwartet
Die Zahl der Bewerbungen sei bis dato noch überschaubar, räumen die Verantwortlichen ein. Gestartet wurde die Ausschreibung im Oktober. "Die Erfahrung aus ähnlichen Projekten zeigt aber, dass die meisten Ideen erst gegen Ende der Frist eingereicht werden", erklärt Rebecca Lederhilger, die Projektleiterin der ausführenden Beratungsfirma "Cima". Einige Interessenten gebe es aber bereits. "Das sind größtenteils Unternehmer aus der Region. Die sortieren jetzt wahrscheinlich ihre Unterlagen und bewerben sich dann in den nächsten Monaten", erklärt die Expertin. Als Zielmarke spricht Lederhilger von "um die zehn Bewerbungen" für die acht leerstehenden Immobilien in der Stadt.
"Thema in Stadt präsent machen"
Um dieses Ziel zu erreichen, rührt man nun in Bischofshofen wieder verstärkt die Werbetrommel. "Wir starten jetzt voll durch", versichert Thomas Wentz von der ausführenden Werbeagentur "eg promotion". Rund um Weihnachten sei die Auseinandersetzung mit "Stadt Up" etwas eingeschlafen. "Das war aber vorauszusehen und deswegen machen wir das Thema jetzt im Stadtbild wieder so präsent", schildert Wentz. So will man auch die Mund-zu-Mund Propaganda weiter befeuern. Um auch möglichst viele Bewerbungen zu bekommen, spreche man auch verstärkt einzelne Unternehmerinnen und Unternehmer direkt an. "Wir sind mit dem Projekt für jeden offen. Das kann etwa auch ein regionaler Unternehmer sein, der in Bischofshofen eine zweite Filiale eröffnen möchte."
"Unternehmerische Lebensziele verwirklichen"
Diese Offenheit gegenüber unterschiedlichsten Geschäftsmodellen betont auch der zuständige Wirtschaftsstadtrat von Bischofshofen, Vizebürgermeister Josef Mairhofer (ÖVP). Die acht leeren Geschäftslokale würden durch ihre unterschiedlichen Größen und die gute Bausubstanz viele Möglichkeiten bieten. Mairhofer räumt aber auch ein: "Wir haben uns sicher keine leichte Zeit für so einen Bewerb ausgesucht. In Zeiten von Preiserhöhungen und Arbeitskräftemangel überlegt man sich den Schritt in die Selbstständigkeit zweimal." Man hoffe in Bischofshofen dennoch auf "Leute mit unternehmerischen Lebenszielen, die sie sich verwirklichen wollen."
Stadtrat Mairhofer hofft auf Buchhandlung
Der Wirtschaftsstadtrat hat eine klare Vorstellung dessen, welche Branchen er gerne in der Innenstadt ansiedeln würde: "Buchhandel, qualitätsvolle Herrenbekleidung und Gastronomie. Das wäre mein Wunsch, genau in dieser Reihenfolge." In der Gastronomie gebe es seit der Eröffnung des neuen Hotels in der Nähe des Bahnhofs eine zu hohe Nachfrage für die vorhandene Kapazität. Im Buchhandel wären für Mairhofer auch Handelsketten wie etwa "Thalia" willkommen, obwohl die Teilnahmebedingungen von "Stadt-Up" Unternehmen mit mehr als sechs Filialen explizit ausschließen. "Eine Thalia-Filiale könnte man dann wohl nicht im Rahmen des Bewerbs prämieren, aber dem Zentrum würde eine Buchhandlung trotzdem gut tun", stellt der Vizebürgermeister klar. Eines ist für Mairhofer jedenfalls klar: "Wir brauchen Fachgeschäfte, die die Frequenz erhöhen."
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