Fotos aus Schwarzach
Krankenhaus legt Grundstein für Millionenprojekt
Das Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach hat den Grundstein für einen 79 Millionen Euro teuren Neubau gelegt. Bis 2027 sollen unter anderem die Psychiatrie und Operationssäle in dem neuen Bautrakt untergebracht werden. Die besten Fotos der feierlichen Grundsteinlegung gibt's in unserer Bildergalerie.
SCHWARZACH. Beim Ausbau des Kardinal Schwarzenberg Klinikums in Schwarzach wird es jetzt ernst. Nach Aushebung der Baugrube wurde gestern im Rahmen einer feierlichen Zeremonie den Grundstein für den neuen Bauteil E gelegt.
Sieben Stöcke und 12.300 Quadratmeter
Im Neubau unweit der Schwarzacher Kirche werden am Areal des ehemaligen Kinderspitals auf über 12.300 Quadratmetern der gesamte Operations-Trakt, die Anästhesie und Intensivmedizin, die Pathologie und Mikrobiologie, das Zentrallabor, die Psychiatrie und die Klinik-Apotheke unterkommen. Die Fertigstellung des Bauprojekts mit sieben Geschossen, zwei davon unterirdisch, ist um den Jahreswechsel zwischen 2026 und 2027 geplant.
"Wir liegen gut im Zeitplan", bekräftigte der ärztliche Leiter und Geschäftsführer des Hauses, Eugen Adelsmayr, im Rahmen der Grundsteinlegung und fügte hinzu: "Das Neubauprojekt wird in den nächsten Jahrzehnten eine umfassende und hochwertige medizinische Versorgung der Patienten in unserer Region sicherstellen."
Projekt kostet 79 Millionen Euro
Dieses Ziel strich auch Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) hervor, die in der neuen schwarz-blauen Koalition für Gesundheit zuständig ist. "Das zweitgrößte Krankenhaus des Landes ist für uns ein essentieller Gesundheitsstandort im Süden", betonte sie und verwies dabei auch auf die Versorgung der zahlreichen Urlaubsgäste im Pongau.
Daher sei es auch essentiell, das Klinikum am modernsten Stand der Medizintechnik zu halten. Um das zu gewährleisten, steuert das Land 37 Millionen Euro für das Neubauprojekt in Schwarzach bei. 39 Millionen kommen aus dem Salzburger Gesundheitsfonds und drei Millionen der insgesamt 79 Millionen Euro übernehmen die Gemeinden.
"Krankenhaus ohne Kran ist bedenklich"
Bevor Weihbischof Hansjörg Hofer die Segnung des geplanten Neubaus vornahm, erinnerte sich Katharina Laner, die Provinzoberin des Eigentümerordens des Klinikums, an die Geschichte des Areals: "Früher war das hier ein grüner Platz der Erholung für die Ordensschwestern und jetzt ist es eine Baustelle."
Gleichzeitig verwies Laner auf einen Satz, den der ehemalige Geschäftsführer des Krankenhauses, Karl Obermaier, zu sagen gepflegt habe: "Ein Krankenhaus ohne Kran ist bedenklich." Die Schwestern würden die Arbeiterinnen und Arbeiter jedenfalls in ihre Gebete einschließen, um Unfälle möglichst vorzubeugen.
Baupläne und Pipette für die Zukunft
Im Anschluss befüllten Bedienstete des Hauses eine Zeitkapsel, die unter dem Neubau begraben wird, mit Bauplänen, Luftbildern und medizinischen Utensilien. "Es hat bei uns in Schwarzach Tradition, dass wir unter neuen Bauteilen des Klinikums sogenannte Gaben begraben", berichtet Michael Reiter, der technische Leiter des Klinikums.
Bei früheren Projekten habe es sich dabei oftmals etwa um Marienstatuen oder Kreuze gehandelt, dieses mal habe man sich eben für die Zeitkapsel entschieden.
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