300 Personen in Behandlung
Krankenhaus Schwarzach sagt Multipler Sklerose den Kampf an
Das Kardinal Schwarzenbergklinikum Schwarzach wurde erneut als Multiple Sklerose Zentrum zertifiziert. Rund 300 Personen im Innergebirg sind von dieser Krankheit betroffen und diese werden in Schwarzach behandelt. Ebenso wird großen Wert auf das Zusammenspiel der Klinik und niedergelassenen Ärzten in der Region gelegt.
SCHWARZACH. Multiple Sklerose (MS) ist die Krankheit der 1.000 Gesichter. Die neurologische Autoimmunerkrankung könnte auch jeden Pongauer einmal betreffen. Die chronische Erkrankung des Zentralen Nervensystems kann laut dem Kardinal Schwarzenberg Klinikum mild und ohne wesentliche Einschränkungen verlaufen, aber auch bleibende Behinderungen hervorrufen. Das Krankenhaus Schwarzach wurde erneut als MS-Zentrum zertifiziert und forscht nach wie vor durchgehend an dieser Erkrankung.
MS-Zentrum in Schwarzach
Im Innergebirg sind rund 300 Patienten von Multipler Sklerose betroffen. Anlaufstelle finden diese Personen im erneut zertifizierten MS-Zentrum des Klinikums Schwarzach. Das Krankenhaus betreut erkrankte Personen auf verschiedenste Wege: "Dazu gehören die Diagnosestellung mittels modernster technischer Ausstattung wie MRT, Elektrophysiologie und Liquordiagnostik", erklärt Primar Christof Bocksrucker, Vorstand der Abteilung Neurologie.
"Akute Schübe werden medikamentös oder, wenn notwendig, mit Plasmapherese – bekannt als 'Blutwäsche' – behandelt. Die Patienten erhalten außerdem Langzeitbehandlungen, die individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind."
Primar Christof Bocksrucker, Kardinal Schwarzenberg Klinikum
Kooperation mit Ärzten in der Region
Um den Erkrankten auch außerhalb des Schwarzenbergklinikums die bestmögliche Hilfe anzubieten, kooperiert das Krankenhaus mit diversen niedergelassenen Ärzten in der Region. "Ein besonderes Anliegen ist uns die Kooperation zwischen niedergelassenen Ärzten und unserem Zentrum für Multiple Sklerose. Nur das ermöglicht eine nahtlose und ganzheitliche Versorgung der Patienten, bei der Expertise und Erfahrung gebündelt werden, um den bestmöglichen Verlauf der Erkrankung zu gewährleisten", so Eugen Adelsmayr, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor.
Gezielte Medikamente
"In Zukunft soll das Fortschreiten der multiplen Sklerose durch medikamentöse Behandlung effektiv verlangsamt werden. Innerhalb der nächsten Jahren wird es zunehmend möglich sein, die Symptome immer besser zu mindern und körperliche Behinderungen der Patienten weitestgehend zu reduzieren", so Primar Bocksrucker.
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