Wie man einem Burnout mithilfe des Wienerwalds vorbeugen kann
"Keine Zeit für Burnout" – so der Titel des Buchs der Purkersdorferin Regina Reiter. Sie verrät Ticks und Tricks um einem Burnout beim Waldspaziergang vorzubeugen.
PURKERSDORF. Um einem Burnout präventiv vorzubeugen, kann womöglich schon der ein oder andere Wald-Spaziergang genügen. In ihrem neuesten Buch verhilft die Purkersdorferin Regina Reiter zum Perspektivenwechsel mithilfe von Wald und Natur.
In guten Zeiten für schlechte rüsten
"Es ist ein Anregungsbuch – zum Denken, und auch zum Handeln", beschreibt die Purkersdorferin ihr neuestes Buch "Keine Zeit für Burnout". "Mit dem Titel wollte ich eigentlich ein bisschen provozieren und sagen 'Verschenkt's keine Zeit an sowas, das Leben ist zu kurz für sowas'", erklärt Regina Reiter. Stattdessen soll dieses "Wohlfühlbuch", wie sie es nennt, dazu beitragen, dass man es sich selbst gönnt Zeit für sich zu nehmen und sich in verschiedenster Hinsicht selbst zu reflektieren: "Lieber einmal zeitgerecht und wenn's einem gut geht, damit befassen wie man sich selbst seine Lebenssituation so einrichten kann, dass es für einen selber passt, damit man dieses Wissen in Situationen wo's einem schlecht geht, schon bereit hat", empfiehlt Regina Reiter.
Ortswechsel hilft Perspektivenwechsel
Ein Ortswechsel erleichtert dabei oftmals einen Perspektivenwechsel – daher rät die Autorin und Trainerin in Sachen Persönlichkeitsentwicklung unter anderem zum Spaziergang im Wald: "Draußen fällt es viel leichter zu fantasieren als z.B. zuhause oder im Büro, wo alles sehr real ist. Die Natur und der Wald bieten sich förmlich dafür an." Denn der Aufenthalt in der freien Natur senkt Puls und Blutdruck, Stress wird nachweislich reduziert.
Wissenswertes mit Tagebuchfunktion
Mithilfe der Anregungen des Buchs "Keine Zeit für Burnout" reflektiert man dabei nicht nur sich selbst und die eigene Lebenssituation, sondern erfährt nebenbei auch Wissenswertes über Österreichs Wald. Notizseiten sollen dem Buch eine gewisse Tagebuch-Funktion verleihen und bei der Selbstreflexion helfen.
"Was ist für mich selbst wichtig?"
Eine Anregung des Buchs besteht beispielsweise darin, zu skizzieren wieviel Zeit man im Alltag durchschnittlich für welche Tätigkeiten aufwendet – und was im Vergleich dazu der "Wunschzustand" wäre. Einige Seiten weiter soll man sich über seine "Lebenswerte" klar werden. „Das Herzstück des Ganzen ist für mich auch sich selbst zu fragen: was ist für mich selber wichtig?“, erklärt die Autorin.
Handeln muss man selbst
Denn eines haben wir großteils verlernt, meint sie: "WIr haben ein bisschen verlernt, wie man sich selber etwas Gutes tun kann indem man einfach einmal los lässt, sich selbst etwas gönnt und sagt ‚ich tu jetzt mal nix‘. Das ist verdammt schwer." Das Buch soll daher eine Anregung dafür sein, enthält aber auch viele waldpädagogische Anregungen zur Selbstreflexion und zum Perspektivenwechsel. Regina Reiter hält abschließend fest: "Es kann immer nur eine Anregung sein – handeln danach musst du selbst."
ZUR SACHE:
Regina Reiter lebt mit ihrer Familie in Purkersdorf, ist Mitarbeiterin der Österreichischen Bundesforste im Biosphärenpark-Team des Forstbetriebs Wienerwald und ist Trainerin im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung. Das Buch "Keine Zeit für Burnout – Acht Anregungen zum Perspektivenwechsel mithilfe von Wald und Natur" wurde vor wenigen Wochen durch den Verlag Literareon (Herbert Utz) herausgegeben.
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