Untermarkt in Reutte
Blumen beruhigen den Geist und den Verkehr

Mit Blumen wurde die Reuttener Begegnungszone aufgewertet. Man will aber mehr, nämlich eine Beruhigung. Bürgermeister Günter Salcher erklärt, was es mit all dem auf sich hat.

REUTTE. Hoffentlich mögen sie Blumen, die dominieren jetzt nämlich das Bild im Untermarkt. Wie angekündigt wurde die Anzahl der Blumen in der Begegnungszone deutlich erhöht.  Damit einhergehend wurde abermals diskutiert, wie man den Fußgängern mehr Gewichtung geben kann.

So viele Blumen, da kann man nur sagen:

Bunt und den Verkehr regelnd

Die neuen Blumenpyramiden stehen verteilt über die ganze Zone und ziehen Blicke auf sich, zugleich sollen sie Autofahrer motivieren, das Tempo weiter zu drosseln. Manche dieser Pyramiden steht auf einer Fläche, die ehemals Autos zum Parken zur Verfügung stand. Daraus ergibt sich, dass die Zahl der Stellflächen reduziert wurde, und weiter reduziert wird. 
"Insgesamt sind es sechs Stellflächen, die wir auflassen", erzählt Bgm. Günter Salchner.

Parkplätze wirken "kanalisierend"

Zwei Plätzen hat man bereits aufgelassen, zwei weitere folgen vor dem "Werkhaus". Hier wird Platz für gastronomische Zwecke geschaffen, und auch zwei Parkplätze vor dem Café "Museo" werden bald Vergangenheit sein.
Es habe sich gezeigt, dass die doch recht hohe Zahl an längsparkenden Autos zu einer "Kanalisierung" des Verkehrs führt. Das beeinträchtige die Funktionsweise der Begegnungszone, daher der Schritt der Parkplatzreduzierung.

Diskussion mit Anrainern

Geredet über all diese Maßnahmen wurde auch. Anrainern und Unternehmern des Untermarktes hatten ein Treffen organisiert. Dabei wurde diskutiert, welche weiteren Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung sinnvoll sind, und welche nicht. Und - ganz wichtig - was zu tun ist, um den Kaufleuten das Leben nicht unnötig schwer zu machen.

FuZo ist derzeit kein Thema

Das Thema Fußgängerzone ist nicht aktuell, ein temporäres Fahrverbot wird hingegen gewünscht. Aber zu Zeiten, zu denen die Geschäfte schon geschlossen haben: werktags ab 18 Uhr bis 7 Uhr des Folgetages, sowie an Wochenenden durchgehend von Samstagmittag bis Montag 7 Uhr. Und das alles nur in den Sommermonaten. Fix ist all das nicht, jetzt braucht es die behördlichen Genehmigungen. Und dafür muss erst einmal ein Gutachten beigebracht werden.

Es geht (auch) um den Umwegverkehr

Salchner: "Anrainer und Unternehmer des Untermarktes wünschen sich ein temporäres Fahrverbot, um die 'Marktrundenfahrer' wegzubekommen und so abseits der Geschäftszeiten für Ruhe zu sorgen. Wir müssen jetzt in Form eines Gutachtens klären, wie sich das hinsichtlich des Umwegverkehrs auswirkt, speziell, was das Untergsteig anlangt."

Zeitlich ist derzeit alles offen

Einfach sei es derzeit nicht, einen Gutachter zu finden, der solche Fragen rasch klären kann. "Aber wir sind dran", versichert Salchner. Ob sich das alles heuer noch ausgeht? Diese Frage kann der Reuttener Gemeindechef nicht beantworten, aber er hofft, dass es gelingt.

Für Salchner stellt dieses temporäre Fahrverbot, so es kommt, den "kleinsten gemeinsamen Nenner" dar:

"Wir können es sicher nicht allen Recht machen, aber wir sind bemüht, eine Lösung zu finden, die von allen Seiten akzeptiert wird."

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