Barbara Schennach: „Ich bin EU-phorisch“

Barbara Schennach (re.) suchte in Reutte das Gespräch und warb für die EU. | Foto: privat
  • Barbara Schennach (re.) suchte in Reutte das Gespräch und warb für die EU.
  • Foto: privat
  • hochgeladen von Günther Reichel

Barbara Schennach aus Ehrwald ist eine Verfechterin der EU. Für sie hat die Union eindeutig Vorteile.

EHRWALD (rei). Am 25. Mai wird das EU-Parlament neu gewählt. Nach diesem Tag werden neue Akteure, aber auch viele bekannte Gesichter wieder in Brüssel im Parlament sitzen. Eine die mitkämpft, aber wohl keine Chance auf einen Sitz im EU-Parlament hat, ist Barbara Schennach aus Ehrwald.
Sie ist aber immerhin bestgereihte Tirolerin auf der ÖVP-Liste. Seit ihrer Nominierung versucht sie den Tirolern und speziell den Außerfernern die EU „schmackhaft“ zu machen.
Wovon sie spricht, weiß sie ganz genau, beruflich ist sie für die Wirtschaftskammer Österreich tätig und aufgrund ihres Aufgabenfeldes, hat sie ständig mit der Union zu tun. „Das Thema EU ist schon eine Herausforderung“, gibt sie offen zu. Aus ihrer Sicht überwiegen aber eindeutig die Vorteile. „Man darf das Thema nicht immer daran festmachen, wieviel Geld ein Staat zahlt und wieviel wieder zurück fließt. Binnenmarkt, Reisefreiheit, Sicherheit - es gibt so vieles, das die EU positiv verändert hat“, wirbt Schennach für die EU.
Im Zuge ihrer Ausbildung ist sie weit herumgekommen, u.a. studierte sie in Kanada und da machte sie eine interessante Erfahrung: „Ich habe gemerkt, je weiter man sich von Europa entfernt, desto mehr fühlt man sich als Europäer und weiß Europa und hier speziell die EU zu schätzen.“
Außerdem erlebte sie, dass Bürger anderer Kontinente Europa und die EU ganz anders sehen, nämlich als sehr lebenswerte Region.
Der Wahlkampf macht ihr Spaß. „Für mich ist das eine völlig neue Erfahrung. Vorher war ich politisch nicht engagiert. Es hat mich aber sehr gefreut, dass man mich gefragt hat, ob ich für die ÖVP zur Verfügung stehe.“
Als achte auf der ÖVP-Liste hat sie allerdings nur theoretische Chancen auf ein Mandat in Brüssel. Das stört Barbara Schennach aber nicht, für sie geht es darum, neue Erfahrungen zu sammeln. Dafürnimmt sie dann auch ihren Urlaub her, denn den Wahlkampf muss sie in ihrer Freizeit führen.
Aber bald steht ja wieder der Alltag an. Dann wird sie wieder als Sonderbeauftragte für Europakommunikation innerhalb der WKO tätig sein und viel zwischen Wien und Brüssel pendeln. „Und immer wenn es sich ausgeht, komme ich nach Hause“, freut sie sich schon auf ihr eigentliches Daheim. Denn im Zwischentoren fühlt sie sich besonders wohl.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.