Land Tirol gibt wieder Wetterwarnung heraus!

Mit Neuschnee und stürmischen Nordwestwinden Anstieg der Lawinengefahr auf Warnstufe 4!

Ein Vier-Fronten-System beschert Tirol an diesem Wochenende stürmische Wetterlagen: Regen-Schnee-Regen-Schnee lautet die Abfolge bis zum Sonntag für die Niederungen, auf den Bergen schneit es durch. Die Lawinengefahr wird auf Stufe 4 der fünfteiligen Skala, also groß, ansteigen. Für das Hochgebirge gibt es Sturmwarnung.

„Mit den stürmischen Winden aus West und später Nordwest werden im Gebirge andauernd neue Triebschneeansammlungen gebildet. Die Lawinengefahr in Tirol steigt weiter an und kann gebietsweise bereits heute Nachmittag groß werden“, warnt LHStv Anton Steixner als zuständiger Katastrophenschutzreferent des Landes Tirol. „Unterhalb von etwa 2.400 Metern ist auch verbreitet mit Selbstauslösungen von Gleitschneelawinen zu rechnen. Diese können mittlere Größe erreichen und dadurch auch exponierte Verkehrswege gefährden.“

„Gefahrenstellen liegen vor allem in Triebschneehängen aller Expositionen oberhalb von 2.000 Metern. Eine Lawinenauslösung ist schon bei geringer Zusatzbelastung möglich“, betont Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndiensts des Landes Tirol. „Positiv zu sehen ist dabei nur, dass durch den zwischenzeitlichen Regen bis auf 2.000 Meter oberflächliche Schwachschichten aus kantigen Kristallen und Oberflächenreif weitgehen zerstört wurden. In tiefen und mittleren Lagen sorgte der Regen allerdings auch für eine Durchfeuchtung der Schneedecke und brachte damit einen leichten Festigkeitsverlust.“

Tirol aktiviert Katastrophenschutzvorsorge

Das Land Tirol hat sich auf die schwierige Wettersituation an diesem Wochenende bestens vorbereitet: So wurde über Anforderung der Landeswarnzentrale eine Rufbereitschaft für die Lawineneinsatzzüge des Bundesheeres in der Pontlatzkaserne in Landeck und in der Wintersteller-Kaserne in St. Johann eingerichtet. Zudem gibt es auch eine Wochenendbereitschaft am Hubschrauberstützpunkt in Schwaz, wo derzeit eine Alouette 3 stationiert ist.

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