"Ich würde immer wieder Lehrer werden"
Mit dem Jahreswechsel endete auch Johann Schambergers Zeit als Bezirksschulinspektor. Nun wurde er gebührend verabschiedet.
BEZIRK (kat). Mehr als 41 Jahre lang war er Lehrer und er würde diesen Beruf immer wieder ergreifen. Am Mittwoch, 12. Februar 2014, wurde Bezirksschulinspektor Johann Schamberger von seinen Kollegen und Freunden in den Ruhestand verabschiedet. Sie luden ihn in der Bauernmarkthalle zur LDB – "LetztenDienstBesprechung".
"Kann viel bewegen"
Zehneinhalb Jahre lang übte Schamberger das Amt als Bezirksschulinspektor aus. Zuvor war er Lehrer in Obernberg sowie Direktor der Volksschulen Geinberg und Antiesenhofen. Zudem absolvierte er Ausbildungen zum Sonderschul- und Integrationslehrer. Zu seinem Beruf und seiner Berufung inspiriert hat ihn – wie könnte es anders sein – ein Lehrer. "Dieser Mensch hat mich fasziniert und begeistert. Von da an war es immer mein Ziel, auch Lehrer zu werden. Ich würde es immer wieder tun. Man kann in diesem Beruf viel bewegen, das glaubt man oft gar nicht", erzählt der 61-Jährige. Mit 1. Juli 2003 kam mit der Funktion des Bezirksschulinspektors eine neue Aufgabe auf ihn zu. Plötzlich war er für 750 Lehrer verantwortlich, in seinem letzten Jahr waren es 650. "Und die Tendenz ist fallend. Das liegt vor allem auch an den niedrigen Schülerzahlen", so Schamberger. Da er 14 Jahre lang Bürgermeister von Reichersberg war, hatte er von Beginn an einen guten Zugang zu den Gemeinden im Bezirk. "Generell waren die zehn Jahre geprägt von gutem Arbeiten, für die Schulen wurde viel erreicht. Leider ist auch die Schließung von Kleinschulen in meine Ära gefallen. Aber man konnte mit den Verantwortlichen und den Eltern stets tolle Gespräche führen. Und so wurden gute Alternativen gefunden", meint der ehemalige Bezirksschulinspektor, der die Einführung der Neuen Mittelschule als die größte Herausforderung seiner Zeit ansieht.
Stelle ausgeschrieben
Sein letzter Tag als Bezirksschulinspektor war der 31. Dezember 2013. Mit dem Schlag der Pummerin war er in Pension. Die Stelle ist ausgeschrieben, derzeit wird der Bezirk Ried von Karl Hauer (Schärding) mitbetreut. Doch was fängt Johann Schamberger mit seiner vielen Freizeit an? "Zeit mit meinen Enkerln und Kindern verbringen – und natürlich mit meiner Frau. Ich freue mich auf diese gemeinsame Zeit mit ihr. Außerdem möchte ich viel reisen. Das Wichtigste ist aber, gesund zu bleiben. Daran muss man selber arbeiten. Die Ausrede zu sagen 'ich habe keine Zeit für eine gesunde Lebensweise', zählt jetzt nicht mehr", lacht Schamberger.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.