Grill-Tipps von Loryhof-Küchenchefin
"Mutig sein & nicht zu lange grillen"
Wenn das Wetter immer schöner wird, zieht es die Grillmeisterinnen und Grillmeister wieder nach draußen vor den Rost.
WIPPENHAM. Kathrin Vimpolsek, die Küchenchefin vom Loryhof in Wippenham verrät, wie der nächste Grillabend zu einem Genuss-Erlebnis wird. Für ein optimales Ergebnis ist beim Kauf des Grillgutes auf Regionalität zu achten. "Das Fleisch soll gut gereift und abgelegen sein", erklärt Vimpolsek. Idealerweise geht man für den Einkauf zum Metzger des Vertrauens: Neben der Beratung, die man dort erhält, kann man sich das Grillgut gleich fachgerecht portionieren lassen. Wer das lieber selber zu Hause machen möchte, sollte eines befolgen: "Beim Portionieren ist immer gegen die Faser zu schneiden!", betont die Köchin.
Das beste Stück
"Beim Rind eignet sich am besten das Filet oder Beiried. Es gehen aber auch Flanksteak, Schlögel et cetera", erzählt Vimpolsek. "Immer beliebter wird auch Wild, zum Beispiel Reh. Jetzt im Mai werden die Jahrlinge, die sogenannten "Maiböcke", geschossen", weiß sie. Das junge Fleisch eines "Maibocks" sei zart, aber doch schon fest. "Da eignen sich der Schlögel und Rücken", führt die Expertin weiter aus. Nachdem man sich gut beim Metzger eingedeckt hat, geht es weiter mit der Vorbereitung des Fleisches: Hier ist darauf zu achten, dass es nicht zu lange im Warmen herumliegt, die Kühlkette sollte nicht unterbrochen werden. Der nächste Schritt führt nun endlich zum Grill: Falls dieser mit Öl bestrichen werden soll, ist ein Hitzebeständiges zu wählen.
"Das Grillgut am besten auf den heißen Rost geben, scharf anbraten und bei wenig Hitze rasten lassen"
– so erhält man laut Vimpolsek am Ende ein saftiges und kein ausgetrocknetes Gericht. "Ruhig etwas mutig sein und nicht zu lange grillen", ist ihre Devise.
Das perfekte Steak
Steaks sollten sehr heiß angebraten werden, etwa bei 400 Grad Celsius. Hier gilt die Regel: Je dünner das Fleisch ist, desto heißer und kürzer wird es angebraten. Danach werden sie zur Seite gelegt, damit sie rasten beziehungsweise ziehen können. "Bei den meisten Grills gibt es da eigene Zonen, die zum Beispiel etwas höher lieben", so die Fachfrau. Zu vermeiden ist, das Fleisch zu lange auf dem Grill zu lassen sowie zu wenig Hitze oder Flammen zu benützen. "Ich sag immer: Übung macht den Meister!", ermutigt die Küchenchefin.
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