Friedrich Wiesner aus Kirchheim
"Nach dem Blutspenden fühle ich mich besser!"
Von 19. Februar bis 31. März veranstalten die BezirksRundSchau und das OÖ Rote Kreuz den Blutspende-Marathon. Die Aktion läuft 42 Tage, denn genauso lange ist ein Blutkonserve haltbar. Wir waren beim Termin in Kirchheim vor Ort und haben mit einigen Blutspendern gesprochen.
KIRCHHEIM. "Ich fühle mich nach dem Blutspenden immer besser", erzählte Friedrich Wienser aus Kirchheim, der bereits 55 Mal Blut spendete. "Das erste Mal war im mit 18 oder 19 Jahren. Bei uns in der Familie sowie unter Kollegen und Freunden war es Normalität, dass man zum Blutspenden geht. Nach einigen Blutspenden habe ich bemerkt, dass es mir nachher immer einige Tage besser geht. Ich fühle mich irgendwie leichter, vielleicht weil durch die Spende neues Blut produziert wird. Daher freue ich mich immer schon auf die Spende. Mein Sohn hat dieses Gefühl übrigens auch", so Wiesner. Helmut Hofer vom Blutspende-Dienst des Roten Kreuzes kann diese Reaktion auf eine Blutspende auch für andere Spender bestätigen: "Mir haben schon einige Leute, die häufig an Kopfschmerzen leiden, von der positiven Wirkung einer Blutspende berichtet – ähnlich wie bei einem Aderlass!"
Blutspenden als Therapie
Georg Lindhuber aus Weng im Innkreis nutzt das Blutspenden sogar therapeutisch. "Aufgrund einer Erkrankung müsste ich alle drei Monate im Krankenhaus einen Aderlass durchführen lassen. Um das Blut aber nicht zu vergeuden, gehe ich jetzt sehr regelmäßig Blutspenden. Ich spende ungefähr einmal im Monat, dürfte aber sogar alle zwei Wochen. Heuer war ich schon drei Mal!"
"Auf einfach Art helfen!"
Auch Elisabeth Schnallinger hat schon häufig ihr Blut gespendet. "Wie oft kann ich nicht sagen, ich habe nicht mitgezählt", so die Kirchheimerin. Ihre Motivation: "Mit einer Blutspende kann ich ganz einfach jemand anderem helfen!" Genau genommen hilft man mit einer Blutspende sogar dreifach, denn eine "Portion Blut" wird in anschließend in rote und weiße Blutkörperchen sowie Thrombozyten aufgeteilt.
"War nicht schlimm"
Zum ersten Mal Blutspenden war Viktoria Franzmayr aus Moosbach. "Direkt nervös war ich nicht, aber etwas aufgeregt schon. Man weiß ja beim ersten Mal nicht, wie es wird. Es war aber gar nicht schlimm, tat nicht weh und mir wurde auch nicht schwindelig. Ich werde sich wieder kommen", so Franzmayr. So wie die Moosbacherin benutzte auch Jonas Ecker aus Wippenham vor der Blutspende die App "Mein Blut". "Mit der App geht es noch schneller, weil man den Fragebogen bereits zuvor ausfüllen kann. Mit einer Blutspende kann man ganz einfach etwas Gutes tun", so Ecker.
App "Mein Blut"
Blutspenden können alle gesunden Menschen ab 18 Jahren, auch mehrmals im Jahr. Dabei werden ungefähr 465 Milliliter Blut aus der Armvene entnommen. Mit der Blutspende verbunden ist ein kostenloses Blutscreening. "Ein paar Tage nach der Spende erhält man den Befund entweder per Post oder in der App „Mein Blut“. Das ist auf jeden Fall ein Benefit. Mit dieser App lässt sich auch die Wartezeit vor der Blutspende verkürzen. Blutspender können bereits vorab den Gesundheitsfragebogen ausfüllen und dadurch vor Ort direkt zum Arztgespräch", so Christian Dobler-Strehle, Bezirksstellenleiter vom Roten Kreuz Ried.Die nächste Möglichkeit, im Bezirk Ried Blut zu spenden, besteht am Mittwoch, 20. und Donnerstag, 21. März, jeweils von 15.30 bis 20.30 Uhr im Pfarrheim Taiskirchen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.