Der perfekte Garten
So wird der Sommer bunt und ertragreich

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Bunte Blumen, saftige Wiesen und ertragreiche Obst- und Gemüsepflanzen. Die Österreicher garteln für ihr Leben gern, doch was für diesen perfekten Garten alles gemacht werden muss, das weiß Clemens Ranseder von der gleichnamigen Gärtnerei in Ort im Innkreis.

"Frühjahrsputz im Garten", so lautet die Devise für die ersten Arbeiten des Jahres. Ziergräser und Hecken - hier auf die Knospen achten! - werden ebenso geschnitten wie Rosenpflanzen, die von den letzten abgestorbenen Trieben befreit werden. Blütenstauden, die erst im Sommer oder Herbst blühen, können im Frühling ruhig noch geteilt werden - und auch der Rasen braucht jetzt seine Pflege, um später saftig grün zu sein. "Anfang März ist die beste Zeit, um zu vertikutieren und zu düngen", so Clemens Ranseder. Dünger vertragen jetzt auch Pflanzen, die vom Winter noch etwas geschwächt sind: "Erdbeeren können ruhig jetzt schon ausgeputzt werden und mit neuen Nährstoffen - am besten mit Kompost - versorgt werden. Die Pflanzen werden es mit reichlich Ertrag danken."

Aussäen - Achtung auf die Temperatur!

Aussäen kann man ruhig schon Tomaten und Paprika - allerdings im Warmen, also am besten auf sonnigen Fensterbänken. Karotten und Radischen hingegen sind bereits für das Freiland geeignet. Im geschützten Mistbeet wachsen jetzt auch schon Salat, Ruccola, Kohlrabi und verschiedenste Kräutersorten. Vorsicht ist hingegen bei kälteempfindlichen Pflanzen wie Paprika, Gurken oder Zucchini geboten. Hier sollte man noch etwas warten. Eisheilige ist hier das Stichwort. Die sind zwar erst im Mai, aber es ist durchaus was dran, an dem Mythos.
"Die Leute lassen sich zu schnell von den ersten warmen Tagen verleiten", so Ranseder. Das Problem seien aber nicht die Tage, sondern die teils noch sehr frostigen Nachttemperaturen. "Ende April ist für Balkonblumen und Co. noch bald genug. Ansonsten haben Sie nicht viel von der bunten Blumenpracht", so der Tipp des Experten. "Wer es gar nicht mehr erwarten kann, kann etwa Dahlien und andere Sommerblüher auch schon im Topf vortreiben."

"Hitze Mitzi" und "Rote Rosi"

Balkonblume des Jahres 2020 ist übrigens die "Hitze Mitzi", eine pflegeleichte und reichlich blühende Fächerblume, die es in Beet oder Topf genauso gerne mag wie im Kisterl. "Über den Namen lässt sich streiten, aber die Blume an sich ist wunderschön und trägt den ganzen Sommer über immer neue, leuchtend violett-blaue Blüten", kennt auch Clemens Ranseder die Vorzüge.
Von Juli bis September trägt die "Rote Rosi" hingegen ihre Früchte. Bei ihr handelt es sich um eine Zwergtomate, die zum Gemüse des Jahres 2020 gekürt wurde. Bestens geeignet für Naschkatzen, die vielleicht nicht so viel Platz haben - die Kirschtomaten finden schnell auch auf Balkon oder Terrasse ihren Platz.

Bis es soweit ist, wird den Hobby-Gärtnern aber sicherlich nicht fad werden, denn es gibt noch jede Menge anderer Dinge zu verrichten. Zum Beispiel Hochbeete auffüllen, damit sie bald bepflanzt werden können. Und auch die restlichen Beete vertragen einen Frühjahrsputz und neue Nährstoffe - am besten in Form von Kompost, der jetzt eingearbeitet werden kann. Düngen kann man im Übrigen auch die diversen Frühjahrsblüher, die an der einen oder anderen Stelle wohl bald herausblitzen werden.
"Wenn die Zwiebeln aufgesprungen sind, dann können sie Nährstoffe hervorragend aufnehmen", gibt Ranseder den Tipp, auch Frühlingsblumen ruhig in den Genuß von ein paar extra Nährstoffen kommen zu lassen. Zur ewigen Glaubensfrage "Zwiebeln nach dem abblühen raus oder das Jahr über einfach drinnen lassen?" hat Ranseder auch eine Antwort: "Die Arbeit kann man sich ruhig sparen. Schädlinge, wie etwa Wühlmäuse, gibt es immer wieder. Aber an und für sich kann man die Zwiebeln ruhig drinnen lassen."

Auch der Friedhof verträgt es bunt

Die bereits vorgezogenen Pflanzen können jetzt auch schon ausgesetzt werden. Im Beet oder auch in Form von Frühlingsarrangements in Körbchen oder Töpfen. Die eignen sich übrigens auch hervorragend für Friedhöfe, wo natürlich auch mit den Frühlingsarbeiten begonnen werden kann. Hier werden übrigens Stiefmütterchen oder noch besser Primeln in allen möglichen Farben besonders gerne gepflanzt.

Tipps von der Gärtnerei Clemens Ranseder
Hübing 9, 4974 Ort im Innkreis
Website: www.ranseder.at

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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