Spritpreise vergleichen

Die günstigsten Tankstellen im Bezirk Ried

Die Spritpreise schießen seit 2021 kontinuierlich in die Höhe. Ein Preisvergleich an den Zapfsäulen kann sich lohnen. Im Bezirk Ried zeigt sich deutlich, dass es sich in der Stadt am günstigsten tankt. 

BEZIRK RIED. Durchschnittlich 1,457 Euro kostet ein Liter Diesel momentan in Österreich, 1,472 Euro ein Liter Super. Tendenz steigend. Das zeigen die wöchentlich veröffentlichten Zahlen des Bundesministeriums über die durchschnittlichen Treibstoffpreise im Land (Stand: 14. Februar). Die Preise für Super und Diesel haben sich zu Beginn des neuen Jahres weiter angenähert, so das Fazit des ersten Spritpreis-Checks des ÖAMTC. Demzufolge kostet der Liter Super im Schnitt nur noch um 0,6 Cent mehr als Diesel.
Die steigenden Spritpreise werden besonders im Jahresvergleich deutlich: Laut ÖAMTC war der Kraftstoff im ersten Monat des neuen Jahres 2022 um rund 30 Prozent teurer als im Jänner 2021. Grund dafür sind zum einen die stark gestiegenen Rohölpreise.

Um zu ermitteln, wo im Bezirk Ried am billigsten getankt werden kann, hat die BezirksRundSchau Ried eine ganze Woche lang (von 15. bis 22. Februar) die Preise für Diesel und Super an den Rieder Tankstellen verglichen – mittels ÖAMTC- und Autorevue-Spritpreisrechner. Eindeutiges Ergebnis: Unter die Top-5 der günstigsten Tankstellen im Bezirk Ried schafften es vorwiegend welche aus der Stadt Ried. Vorne dabei waren stets die Tankstelle Bauchinger in der Magerlstraße 1 sowie die A1 Direkt in der Riedauer Straße 35. Erstere schaffte es mehrmals sogar auf Platz 1 der günstigsten Zapfsäulen im Bezirk. 1,379 Euro war der niedrigste Preis für Diesel bei Bauchinger, 1,399 für Super.

Oliver Krammer vom A1 Tankstellenbetrieb erklärt die steigenden Preise wie folgt: "Rohstoffpreise sind börsenorientiert. Preistreiber sind derzeit erhöhte Logistikkosten durch Lieferengpässe aufgrund weniger Schiffe, eine durch Spekulationen überhitzte Treibstoffbörse und wahrscheinlich auch der Ukraine-Russland-Konflikt."

Unter die täglichen Top-Fünf der billigsten Tankstellen im Bezirk Ried schafften es im Testzeitraum:

• Tankstelle Bauchinger, Magerlstraße 1, Ried im Innkreis
• A1 direkt, Riedauer Straße 35, Ried im Innkreis
• DISKONT Tankstelle (Hofer-Parkplatz), Aubachweg in Ried im Innkreis
• Avanti, Schärdinger Straße 16, Ried im Innkreis
• DISKONT Tankstelle (Hofer-Parkplatz), Tumeltsham
• Turmöl Quick, Eberschwang
• AVIA XPress, Braunauer Straße 3a
• Turmöl Quick, Gurten

Übrigens: Für alle, die zum Arbeiten in die Bezirke Schärding oder Grieskirchen pendeln: Die Tankstelle Zauner in Enzenkirchen, Jagern 18 (Bezirk Schärding) und die Tankstelle Edtmayer GmbH & Co. KG in Natternbach, Gschaid 8 (Bezirk Grieskirchen) sind regelmäßig als die günstigsten Zapfsäulen in ganz Oberösterreich gelistet.  

Tipps zum Geld- und Spritsparen

Wie sich außerdem beim Tanken Geld sparen lässt, weiß Robert Schmidsberger, Stützpunktleiter des ÖAMTC in Ried im Innkreis. "Preiserhöhungen sind nur einmal täglich um 12 Uhr erlaubt. Preissenkungen sind jedoch jederzeit möglich. Deshalb am besten knapp vor Mittag tanken", rät er. Zudem steigen die Preise zum Wochenende hin tendenziell, was ich in der Testwoche der BezirksRundSchau eindeutig zu erkennen war. "Günstiger tankt man darum am Montagvormittag oder auch am Sonntag", sagt Schmidsberger. Besonders teuer sei der Kraftstoff bei Tankstellen an Autobahnen. "Also solche am besten vermeiden", so der Ratschlag des ÖAMTC-Experten.

Tipps wie Autofahrer, außer mit Preisvergleichen an den Tankstellen, Spritkosten sparen können, hat der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zusammengestellt. So verringert niedrigtouriges Fahren den Treibstoffverbrauch. Auch hohes Tempo ist ein Spritfresser, ebenso wie das ständige Beschleunigen und wieder Abbremsen – am besten also vorausschauend fahren. "Ein spritsparender Fahrstil kann den Treibstoffverbrauch um 15 bis 20 Prozent reduzieren", informiert VCÖ-Experte Michael Schwendinger. Und Schmidsberger vom ÖAMTC Ried ergänzt: "Man sollte den Mut haben, Gas zu geben. Ein Fahrzeug zu beschleunigen kostet mehr Kraftstoff. Daher sollte man so schnell wie möglich auf die gewünschte Geschwindigkeit kommen." Zudem sollten unnötige Schaltvorgänge vermieden werden. "Gänge, wenn möglich, überspringen", sagt der Experte. "Das Motto lautet, früh hoch, später runter schalten."