"Ein-, zweimal antreten geht schon noch"

Der neue FP-Stadtparteiobmann Thomas Dim mit dem neuen Bezirksparteiobmann, Landesrat Elmar Podgorschek.
  • Der neue FP-Stadtparteiobmann Thomas Dim mit dem neuen Bezirksparteiobmann, Landesrat Elmar Podgorschek.
  • hochgeladen von Katrin Stockhammer

BEZIRK (kat). Die FPÖ hat einen neuen Rieder Bezirksparteiobmann. Landesrat Elmar Podgorschek hat das Amt am 21. Jänner von Peter Bahn übernommen. "Wir haben das bereits vor drei Jahren vereinbart. Ich muss aber dazu sagen, dass ich mich als Übergangs-Obmann sehe. Ich will in den nächsten Jahren die Weichen für potenzielle Nachfolger stellen", so Podgorschek. Er wurde in einer geheimen Wahl von den knapp 130 Wahlbeteiligten mit 100 Prozent zum neuen Bezirksparteiobmann gewählt. Als seine Stellvertreter fungieren Elisabeth Hatzmann aus Peterskirchen, Corina Gruber, Vizebürgermeisterin in Aurolzmünster, und Walter Reinthaler, Bürgermeister von Ort im Innkreis.

Eines seiner Ziele: die Organisation verdichten. "Wir sind jetzt auf Augenhöhe mit der ÖVP. Das muss sich auch organisatorisch niederschlagen." Weiters ist es Podgorschek ein Anliegen, die zwei weißen Flecken auf der FPÖ-Bezirkskarte – Kirchdorf am Inn und Mörschwang – zu bereinigen. "In Kirchdorf muss die Partei neu aufgestellt werden. Und in Mörschwang wurde bis jetzt jeder Kandidat am Stammtisch vernichtet. Mörschwang ist für mich das Niederösterreich des Bezirks – die Bürger haben eine ganz eigene Denkweise", meint der Bezirksobmann. Bereits etabliert hat sich die FP in St. Georgen bei Obernberg. Eine Ortsgruppe wird demnächst gegründet und auch bei der Bürgermeisterwahl am 28. Februar 2016 mischen die Blauen mit: Der 30-jährige Stefan Brunner wird für die FP kandidieren. Er tritt gegen Gerhard Wipplinger von der VP an. "Unser Ziel ist, ein achtbares Ergebnis zu erzielen", so Podgorschek. Insgesamt stellt die FP im Bezirk derzeit 191 Gemeinderäte, 44 Gemeindevorstände, sechs Vizebürgermeister und zwei Bürgermeister.

Resolution zum Durchgriffsrecht

Demnächst will die FPÖ in mehreren Gemeinderäten eine Resolution bezüglich Durchgriffsrecht einbringen – so auch in Schärding und Ried. "Wir wollen, dass das Durchgriffsrecht nicht verlängert wird. Es beeinträchtigt die Autonomie der Gemeinden, Nachbarrechte werden völlig ausgehebelt. Natürlich muss man Asylwerber irgendwo unterbringen, aber nur im Einvernehmen mit der Gemeinde", sagt der Landesrat.

Dim neuer Stadtparteiobmann

Einen neuen FP-Parteiobmann hat aber nicht nur der gesamte Bezirk, sondern auch die Stadt Ried. Vizebürgermeister Thomas Dim hat das Amt des Stadtparteiobmanns von Elmar Podgorschek übernommen. "Bei Elmar war die Gruppe 21 Jahre lang in sicheren Händen. Es war oft ein Kraftakt, die Partei zusammenzuhalten. Ich trete in große Fußstapfen und bin froh, eine solche Gruppe übernehmen zu dürfen", so Dim. Die 100-prozentige Zustimmung ist für ihn zwar Grund zur Freude, er ist sich aber auch der Erwartungshaltung bewusst, die dahintersteckt. "Meine Perspektive ist auf jeden Fall eine längere. Unser Ziel ist, die zweitstärkste Kraft in Ried zu bleiben." An vorderster Front unterstützen werden ihn seine Stellvertreter Angelika Podgorschek, Nina Kirchtag, Ernst Reiter und Heimo Katzlberger. Dim blickt aber schon weiter in die Zukunft: "Ich habe vor, auch bei der nächsten Wahl als Bürgermeister zu kandidieren. Ein oder zwei Mal antreten, geht schon noch." Mit Bürgermeister Albert Ortig sei die Zusammenarbeit "auf Augenhöhe".

Was wird aus dem Bauhof

Nicht einig sind sich die beiden allerdings beim Thema Bauhof. Durch den Bau des neuen Rieder Hallenbades sei zumindest ein Teilabriss nötig. Während Ortig laut Dim eine Standortverlegung nach Neuhofen im Innkreis favorisiert, fasst Dim einen Grundstückstausch mit der ISG in Mehrnbach ins Auge. "Kommt der Bauhof nach Neuhofen, müsste Ried zwei Drittel der Aufschließungskosten tragen. Tauschen wir aber das Grundstück mit der ISG, könnten wir den Bauhof nach dort verlegen und die ISG könnte neben dem Hallenbad Wohnungen bauen. Das wäre für neue Wohnungen ein besserer Standort als neben der Umfahrung", ist sich Dim sicher. Als zweite Möglichkeit zieht der neue Stadtparteiobmann in Betracht, den Bauhof am jetzigen Standort zu belassen und ihn umzubauen.

Politischer Aschermittwoch: Andrang enorm

Eine große Veranstaltung für die FPÖ steht nächste Woche mit dem politischen Aschermittwoch in Ried an. "Der Andrang überschreitet schon jetzt die Höhepunkte zu Zeiten Jörg Haiders. Wir könnten die Halle zweimal füllen", freut sich FPÖ-Bezirksgeschäftsführer Erhard Weinziger über das enorme Interesse.

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