Demo gegen Teuerung
"Preise runter!" – ÖGB Ried war in Linz dabei

 ÖGB Ried nahm an den österreichweiten Demonstrationen unter dem Motto "Preise runter!" teil. | Foto:  ÖGB Ried
  • ÖGB Ried nahm an den österreichweiten Demonstrationen unter dem Motto "Preise runter!" teil.
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Bei der ÖGB-Demo unter dem Motto „Preise runter“ in Linz forderten auch Teilnehmer:innen aus Ried die Landes- und Bundesregierung auf, endlich zu handeln, informiert der ÖGB Ried.

RIED/LINZ. Rund 3.700 Menschen demonstrierten am Samstag, 17. September 2022, in Linz unter dem Motto „Preise runter!“. Alleine aus dem Bezirk Ried waren rund 50 Menschen dabei, informiert der ÖGB, der zu den österreichweiten Demonstrationen geladen hatte. „Die Bundes- und die Landesregierung müssen endlich begreifen, dass die Teuerung mit einer Kraft über uns hinwegbraust, die nicht nur die Armutsgefährdeten, sondern mittlerweile den gesamten Mittelstand bedroht“, sagt ÖGB-Landesvorsitzender Andreas Stangl. 

Preise runter statt Einmalzahlungen

Nachhaltige Lösungen seien nun gefragt. „Einmalzahlungen verpuffen und die Inflation steigt trotzdem weiter“, sagt Franz Gurtner, ÖGB-Regionalvorsitzender: „Die Einmalzahlung erscheint im ersten Jahr positiv. Wir brauchen aber eine deutliche Entlastung.“ 

"Ordentliche Lohn- und Gehaltserhöhungen!"

Nicht die Löhne und Gehälter hätten die Inflation in die Höhe getrieben. Forderungen nach Zurückhaltung bei Lohnverhandlungen seien mehr als entbehrlich. Schließlich fordere auch niemand Unternehmen auf, sich bei der Preisgestaltung zurückzuhalten. Wenn man sich die wirtschaftlichen Daten und Dividendenauszahlungen anschaut, sei klar, dass wir keine Lohn-Preis-Spirale, sondern eine Gewinn-Preis-Spirale hätten. Auch Spekulation sei ein Preistreiber, Spekulation auf Lebensmittel müsse unterbunden werden. Bei der Herbstlohnrunde der Metallindustrie würde laut ÖGB auf keinen Fall ein Reallohnverlust akzeptiert.

Viele Forderungen offen

Was weiter auf der Forderungsliste des ÖGB steht, seien eine Mietpreisregulierung sowie die Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel und Treibstoffe. Auch eine Sondersteuer auf Übergewinne der Energieunternehmen und ein Heizkostendeckel seien dringend notwendig. „Das sind die Maßnahmen, die schon vor Monaten gesetzt hätten werden müssen, um ArbeitnehmerInnen, Unternehmen, Familien und PensionistInnen nachhaltig zu entlasten“, stellt Gurtner klar.

"Regierung muss endlich Übergewinne abschöpfen!"

Einige Konzerne machten wegen der aktuellen Preissteigerungen unüblich hohe Gewinne. Die internationale Energieagentur gehe von 200 Milliarden Euro an Zufallsgewinnen in der EU im Jahr 2022 aus. Diese Gewinne müssten abgeschöpft werden. „Die Demo-TeilnehmerInnen aus Ried haben ein starkes Zeichen gesetzt, dass die Regierung handeln muss“, sagt Gurtner.

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