Mangelware Fachkraft
In Zeiten der totalen Digitalisierung, kämpft man im Handel um gut qualifiziertes Personal.
BEZIRK (tazo). Weihnachten steht zwar noch nicht wirklich vor der Tür, dennoch ist man immer wieder verleitet seine Einkäufe - sei es für besondere Anlässe oder auch tägliche Gebrauchsartikel wie Kleidung oder sogar Nahrungsmittel - im World Wide Web zu tätigen. Angreifen oder gar probieren - Fehlanzeige. Gerade aber die heimische Handelswirtschaft ist wichtiger Bestandteil der Gesellschaft und Brötchengeber für viele Angestellte. Aber genau hier wird es schwierig. "Ried ist das ´Handelszentrum` des Innviertels. Mit der Eröffnung der Weberzeile wurde zwar ein wichtiger Impuls gesetzt, konkret aber sind im Handel im Vorjahr 526 Personen zugegangen. Gesamt waren im Jahr 2016 338 Stellenzugänge im Handel zu verzeichnen. Die Lücke beträgt also rechnerisch rund 200 Stellen", fasst stellvertretender Geschäftsstellenleiter des AMS Ried Gunter Schmidhuber zusammen. Flexible Arbeitszeiten, gutes Ausbildungsniveau und die Liebe zum Menschen zeichnen diesen Beruf aus. Dennoch ist es für manche Branchen kein Leichtes mehr qualifiziertes Personal zu bekommen, wie Stefan Ammerer von Betten Ammerer aus eigener Erfahrung weiß: „Leider ist das Image des Einzelhandels kein allzu Gutes, was ich nur bedingt verstehe, denn wir Fachgeschäfte bieten Ware zum ´begreifen` an und zudem noch ein sehr abwechslungsreiches Arbeitsumfeld. Unsere Leute werden durchaus auch gefördert und gefordert. Man ist ständig von modisch schöner Ware umgeben und auch die Löhne können mittlerweile mit vielen Berufen mithalten."
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