LKH Rohrbach
Geschlechtskrankheiten wieder am Vormarsch

Geschlechtskrankheiten betreffen Frauen und Männer aus allen sozialen Schichten. | Foto: Foto: panthermedia/DenisNata
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ROHRBACH-BERG. Laue Nächte, feuchtfröhliche Musik-Festivals, neue Eindrücke an aufregenden Ferienorten – es gibt zahlreiche Gründe, warum der Sommer für einen Urlaubsflirt prädestiniert ist. Sonja Leibetseder, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Ausbildung am Landes-Krankenhaus Rohrbach, warnt jedoch davor, sich allzu sorglos in ein Liebesabenteuer zu stürzen. Nicht ohne Grund, denn seit einigen Jahren verzeichnen Experten den vermehrten Anstieg von Geschlechtskrankheiten. Verursacher dieser hauptsächlich durch Geschlechtsverkehr übertragenen Krankheiten sind vor allem Bakterien, Viren, Pilze und Einzeller. Zu den häufigsten Infektionen zählen Chlamydien, Herpes und HPV. Zu den besonders gefährlichen sexuell übertragbaren Krankheiten gehören HIV und Hepatitis B. „Geschlechtskrankheiten betreffen Frauen und Männer aus allen sozialen Schichten. Am meisten betroffen sind die 20 bis 30-Jährigen, da junge Menschen häufig eine höhere Mobilität und eine freiere Sexualität leben“, beschreibt Leibetseder, „den sichersten Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten bietet die konsequente Verwendung von Kondomen, allerdings ist auch dieser Schutz nicht 100-prozentig.“

Häufig auftretende Krankheiten

Zu den „klassischen“ Geschlechtskrankheiten gehören Tripper und Syphillis. Bis vor wenigen Jahren hatten diese Krankheiten nur mehr eine untergeordnete Bedeutung. Allerdings verzeichnen Experten eine Steigerung der Infektionszahlen. „Geschlechtskrankheiten sind heute vielfach aus dem Bewusstsein der Bevölkerung verschwunden. Die meisten Menschen wähnen sich in Sicherheit und verzichten auf den Gebrauch von Kondomen und damit auf den sichersten Schutz vor Ansteckung“, so die Ärztin. Aktuell treten als sexuell übertragbare Krankheiten vor allem Infektionen mit Chlamydien und Trichomonaden sowie Herpes genitalis, Genitalwarzen und HIV/AIDS auf. Auch andere Krankheiten, wie z.B. Hepatitis B und die Candida-Infektion, können durch Geschlechtsverkehr übertragen werden.

Symptome und Folgen

„Die häufigsten Symptome von Geschlechtskrankheiten sind Ausfluss, genitale Geschwüre, entzündliche Schwellungen der Lymphknoten in der Leistengegend, Hodensackschwellung sowie Unterbauchschmerzen“, beschreibt die Gynäkologin. „Oft verursachen derartige Erkrankungen keine Beschwerden und bleiben lange Zeit unbemerkt und unbehandelt. Viele Betroffene denken gar nicht mehr an den zurückliegenden Urlaubsflirt, wenn Wochen später Symptome auftreten“, erklärt die Expertin. Einige Geschlechtskrankheiten können zu teilweise schweren Folgeschäden wie Unfruchtbarkeit (z.B. bei Chlamydien, Gonorrhoe) oder Karzinomen (z.B. HPV) führen. Bei infizierten Schwangeren kann es zum Tod des Fetus oder zur angeborenen Syphilis des Kindes kommen. Im LKH Rohrbach ist es den Experten ein besonderes Anliegen, die Jugendlichen auch über sexuell übertragbare Krankheiten ausreichend zu informieren. „Wir klären die Jugendlichen zum Beispiel in der First Love Ambulanz über die Symptome und die Ansteckungsmöglichkeiten auf und wie sie sich am besten vor HIV, Chlamydien und anderen Geschlechtskrankheiten schützen können“, betont die Medizinerin abschließend.

Geschlechtskrankheiten betreffen Frauen und Männer aus allen sozialen Schichten. | Foto: Foto: panthermedia/DenisNata
Die Expertin klärt auf. | Foto: Foto: gespag
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