Hustensaison
Hausmittel helfen, den Husten zu stoppen
Die Haslacher Apothekerin Doris Eiböck verrät Tipps, wie man Hausmittel zur Bekämpfung viraler Infekte erfolgreich einsetzen kann. Die Stärkung des Immunsystems dient der Vorbeugung.
BEZIRK. Herbstzeit ist auch Hustenzeit. In diesem Fall können alte, bewährte Hausmittel helfen, weiß die Haslacher Apothekerin Doris Eiböck. „Einfaches Inhalieren mit Salzlösung oder Kamillentee lindert den Hustenreiz und wirkt schleimlösend. Je nach Bedarf kann dabei über einem Kochtopf zwei- bis dreimal am Tag inhaliert werden“, erklärt sie: „Auch fertige Inhalatoren mit Mundstück werden in Apotheken angeboten." Tees helfen hier ebenfalls. Teetrinken sei generell ein bewährtes Hausmittel bei viralen Infektionskrankheiten.
Teetrinken und testen
In Zeiten wie diesen ruft sie aber dazu auf, bei Erkältungssymptomen, generell besonders in Verbindung mit Abgeschlagenheit und Gliederschmerzen und Fieber, vorsorglich einen Corona-Antigentest zu Hause durchzuführen, um nicht unbewusst als Virenschleuder durch die Gegend zu laufen. Bei Husten und Bronchitis sowie bei Ohrenschmerzen empfiehlt Eiböck einen Zwiebelwickel. „Dabei kann man die Zwiebel zuvor erhitzen oder in roher Form auf die entsprechende Hautstelle legen. Sie entzieht dem Körper die Giftstoffe und kann bereits bei Kindern zur Anwendung kommen“, erklärt die Apothekerin. Ebenso empfehlenswert sind Brustbalsame, die es in heimischen Apotheken zu kaufen gibt.
Ätherische Öle im Vernebler
Auch ätherische Öle können mithilfe eines Verneblers zur Milderung viraler Atemwegserkrankungen eingesetzt werden. Diese sind in Apotheken erhältlich. Dort wird man auch beraten, welche ätherische Öle sich bei welchen Symptomen eigenen. Auch der Besuch von Dampfbädern und Saunen könne eine ankündigende Verkühlung abfangen oder lindern. „Bei Fieber sollte man Saunen und Dampfbäder meiden, da diese zu kreislaufbelastend sind“, warnt die Apothekerin. Sollten der Husten und die Erkältungssymptome trotz Anwendung verschiedener Hausmittel über zwei Wochen nicht merklich besser werden oder sich sogar verschlechtern, rät sie, den Hausarzt aufzusuchen.
Vitamin C beugt vor
„Wenn beim Atmen 'brodelnde' oder 'pfeifende' Geräusche oder sonstige Atembeschwerden auftreten, soll man ebenso einen Arzt aufsuchen, besonders bei Kleinkindern“, empfiehlt Doris Eiböck. Zur Vorbeugung viraler Infektionskrankheiten rät sie zu gesunder ausgewogener Ernährung mit vermehrter Aufnahme von Vitamin C sowie Selen und Zink und zu Bewegung und Sport auch im Freien.
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