Bezirk Rohrbach
2022 forderte sieben Verkehrstote im Bezirk Rohrbach

2022 gab es im Bezirk Rohrbach sieben Verkehrstote. | Foto: Foto: bitpics/panthermedia
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2022 gab es im Bezirk Rohrbach sieben Verkehrstote. Die Ursachen dafür und wie man dem vorbeugen kann, erklären der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant Günther Hollin und Valentin Pühringer, Leiter der Sicherheitsabteilung bei der Bezirkshauptmannschaft.

BEZIRK ROHRBACH. Während im Vorjahr in fünf Bundesländern die Zahl der Verkehrstoten gestiegen ist, verzeichnete Oberösterreich weniger Todesopfer im Straßenverkehr, informiert der VCÖ. 80 Menschen wurden im Jahr 2022 auf Oberösterreichs Straßen bei Verkehrsunfällen getötet, um 12 weniger als im Jahr 2021. Im Bezirk Rohrbach gab es im Jahr 2022 sieben Verkehrstote.

„In den vergangenen 20 Jahren wurden viele Verkehrssicherheitsmaßnahmen sowohl in den Gemeinden und Städten als auch auf Landes- und Bundesebene umgesetzt. Maßnahmen, die Unfälle vermeiden und Menschenleben retten. Die Verkehrstoten des Jahres 2022 sind aber eine Mahnung, weitere Maßnahmen zu setzen, um die Zahl der schweren Verkehrsunfälle zu reduzieren“, betont VCÖ-Sprecher Christian Gratzer.

"Alkohol war kein Thema"

Günther Hollin, stellvertretender Bezirkspolizeikommandant, erklärt, dass die Unfallursachen unterschiedlich und nicht ortsgebunden seien: "Alkohol war bei diesen Verkehrsunglücken kein Thema. Fehleinschätzungen in punkto witterungsangepasster Geschwindigkeit, aber auch altersbedingte Fahruntauglichkeit führen immer wieder zu Unfällen."

Die Verkehrstoten im Bezirk Rohrbach sind unter anderem auf eine zu schnelle, zum Teil auch rücksichtslose Fahrweise zurückzuführen. Ein 85-Jähriger Autofahrer kam aus unklarer Ursache von der Fahrbahn ab und starb an den Folgen des Unfalls. Doch nicht nur Pkw-Lenker, sondern auch Fahrradfahrer waren hier betroffen: Einem 88-Jährigen Fahrradfahrer kostete ein Sturz ohne Helm das Leben. Durch eine Vorrangverletzung, verursacht durch einen E-Biker, wurde auch dieser in den Tod gerissen.

Fahrweise an Verhältnisse anpassen

"Grundsätzlich ist die beste Vorbeugung vor Unfällen eine an die Witterungsverhältnisse und die eigene Körperverfassung angepasste Fahrweise", erklärt Valentin Pühringer, Leiter der Sicherheitsabteilung bei der Bezirkshauptmannschaft. Bei Morgenfrost, Laub auf der Straße oder Übermüdung sollte man besonders achtgeben. Auf Radfahrer und Fußgänger muss ebenfalls geachtet werden. "Vor allem überhöhte Geschwindigkeit stellt eine der häufigsten Unfallursachen dar. Daher ist gerade bei unfallträchtigen Stellen, aber auch in anderen Bereichen auf die Geschwindigkeit zu achten", betont Pühringer.

Die möglichen Höchstgeschwindigkeiten auf Freilandstraßen und im Ortsgebiet seien laut Pühringer theoretische Größen: Die tatsächliche Geschwindigkeit muss sich immer nach den konkreten örtlichen und persönlichen Gegebenheiten richten. "Es ist nicht nur erlaubt, sondern auch sinnvoll und meist auch notwendig, beispielsweise im Ortsgebiet langsamer als 50 km/h zu fahren. Weiters ist eine gute Zeitplanung wichtig: Eine kurvige Strecke wird nicht deshalb schneller befahrbar, nur weil ich es eilig habe", so der Leiter der Sicherheitsabteilung.

Auf die Frage, ob bei gewissen Kreuzungsbereichen eine Ampel oder ein Kreisverkehr sinnvoll wäre, meint er: "Die Beurteilung von Ampelregelungen oder Kreisverkehren erfolgt in Abstimmung mit der Landesstraßenverwaltung. Dabei gibt es für bestimmte Stellen wie beispielsweise die Grill-Kreuzung bereits konkrete Planungen bzw. Zusagen."

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