Bergrettung rettet Falken

Die Familie Heinzl-Zöchbauer jeweils mit einem Jungfalken und Bergretter Alois Reischl (Mitte) und  Reinhold Petz (r). | Foto: privat
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AIGEN-SCHLÄGL, HOFKIRCHEN, NEUFELDEN (hed). Zu einem spektakulären Tierrettungseinsatz wurde die Bergrettung Aigen-Schlägl von der Kleintierordination Jerzö nach Hofkirchen gerufen. Zur Vorgeschichte: Sturm und Regen beschädigten den Horst eines Turmfalkenpaares auf einer 25 Meter hohen Tanne so sehr, sodass zwei Jungvögel abstürzten.

Anwohner bemerkten Vögel

Die aufmerksamen Anwohner im Hause Heinzl-Zöchbauer brachten die total unterkühlten und erschöpften Jungtiere die Kleintierordination Jerzö nach Neufelden. „Ich hörte am Morgen ein Schreien und entdeckte die Jungvögel am Boden unter dem Horst. Als sie zu Mittag immer noch dort lagen, brachten wir sie zu Tierarzt Andreas Jerzö“, erzählt Albine Heinzl-Zöchbauer. Dort wurden sie, nach Rücksprache mit der mit Reinhold Petz von der Vogelberingungsstation Aigen-Schlägl zehn Tage lang aufgepäppelt. Drei Kameraden der Bergrettung Aigen-Schlägl setzten die Jungvögel zurück in den Horst.

Zweiter Sturz aus dem Nest

„Eine weitere Sturmfront, beschädigte den angeschlagenen Horst noch mehr. So entschieden wir uns, die Überreste durch eine künstliche Nisthilfe in Form eines Weidenkorbes zu ersetzen“, berichtet Petz. Die Kameraden der Bergrettung Aigen rückten erneut aus. Ein neues, speziell für Bergungen von verunglückten Paragleitern konzipiertes Baumbergegerät kam zum Einsatz. Die Bergretter Manfred Reiter und Reinhold Petz stiegen zum Horstplatz auf und evakuierten zwei weitere Jungfalken. Anschließend montierten sie in einer zweistündigen Operation in 25m Höhe den neuen Horst und übersiedelten die insgesamt vier Jungfalken nach ihrer Beringung in ihr neues Zuhause. „Die Arbeit in luftiger Höhe war schweißtreibend, der Ausblick von da oben machte aber fast Gusto auf Fliegen“, berichtet Reinhold Petz.

Unfallfreie Rettungskette

Bergretter, Alois Reischl, sicherte die beiden Höhenspezialisten vom Boden aus. Reischl ergänzt: "Wichtig ist, dass alles unfallfrei über die Bühne gegangen ist und die Mission erfolgreich war!“ Das Resümee. Die „Rettungskette“ hat perfekt funktioniert: Bergung durch die Familie Heinzl-Zöchbauer, Erstversorgung und Reha in der Kleintierordination Jerzö, Rückbringung durch die Bergrettung Aigen-Schlägl und die wissenschaftliche Begleitung durch die Vogelberingungsstation Aigen-Schlägl. „Die Jungvögel fühlen sich im neuen Horst pudelwohl“, freut sich Albine Heinzl-Zöchbauer, die nun jeden Tag auf die Jungvögel "aufpasst".

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