Tag der Arbeit
Besuchstour mit Abstand zu den Behinderteneinrichtungen
BEZIRK ROHRBACH. Durch Covid-19 hat sich auch das Leben für Frauen und Männer mit Behinderung von einem Tag auf den anderen drastisch verändert. Die Tagesstrukturen und mobilen Dienste wurden bis auf einen Notbetrieb heruntergefahren. Das heißt, sowohl die betreuenden Angehörigen, als auch die Wohneinrichtungen haben plötzlich die Pflege und Betreuung für 7 Tage/24 Stunden übernommen. „Das ist für die betreuenden Angehörigen, als auch für die Wohneinrichtungen eine große Herausforderung“, weiß Landtagsabgeordnete Ulrike Schwarz aus eigener Erfahrung: „Es braucht eine gute Tagesstruktur, Abwechslung und auch viel Erklärungen zu Corona, Hände waschen, Masken tragen.“ Besondere Sorgfalt ist notwendig, weil viele behinderte Menschen auf Grund von zusätzlichen Erkrankungen ein höheres Risiko haben schwerer an Covid-19 zu erkranken.
Endlich wieder Besuch von den Angehörigen
„Daher war es mir ein großes Anliegen am Tag der Arbeit Danke zu sagen.“ Danke an die Betreuer in den sieben Wohnverbünden im Bezirk Rohrbach von Arcus, pro mente, Lebenshilfe und der integrativen Gemeinschaft Loidoldhof. "Sie alle sind stark gefordert und mit großem Engagement dabei", sagt Schwarz. Für die Bewohner gab es einen Kopf-Hoch-Gutschein für den Besuch im Tierpark Altenfelden. „Die Vorfreude auf diesen Ausflug und die vielen jetzt geborenen Jungtiere ist groß. Aber der Wunsch endlich wieder Besuche von den Angehörigen zu bekommen ist viel größer. Das nehme ich mir als dringlichsten Auftrag von dieser sehr berührenden Besuchstour mit“, so Schwarz. Es brauche gut umsetzbare Vorgaben von den verantwortlichen Stellen. "Auflagen die mit Hausverstand umsetzbar sind und vor allem auf die Bedürfnisse der behinderten Frauen und Männer Rücksicht nehmen."
Bessere Arbeitsbedingungen für die Sozialarbeit
"Jetzt in der Krise, muss nun allen endlich klar sein, dass diese soziale Arbeit in Pflege und Betreuung mehr wert ist. Ein Danke mit Blumen und Schokolade ist nur ein kleiner Beitrag und soll aber zeigen, sie sind nicht vergessen. Und es müssen jetzt endlich wirklich die Arbeitsbedingungen und Entlohnung verbessert werden", betont die Landtagsabgeordnete.
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