Boletice als Atommüll-Endlager aus dem Rennen
Der Truppenübungsplatz Boletice in Südböhmen, der nur 18 Kilometer von der oö. Grenze entfernt ist, wurde von Tschechien als möglicher Atommülllager-Standort verworfen.
MÜHLVIERTEL. Boletice kommt aus "geologischen Gründen" nicht als Atommüll-Endlager in Frage, wie es in einem Brief des tschechischen Industrieministeriums an die oö. Landesregierung heißt. Für die Tourismusregion Moldaustausee beziehungsweise Mühlviertel-Böhmerwald wäre der Atommüll vor der Haustüre fatal gewesen. Umwelt-Landesrat Rudolf Anschober (Grüne) wertet die Entscheidung der Tschechen als großen Erfolg: "Der Widerstand aus OÖ wurde in Prag registriert." Der Landesrat will hinsichtlich Boletice dennoch "wachsam bleiben" und wird andere potentielle Standorte beim Widerstand unterstützen. Denn auch entlang der Grenze NÖ/Tschechien werden noch mögliche Lagerstätten geprüft. 2050 will Tschechien ein Endlager errichten und 2065 in Betrieb nehmen.
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