AMS Rohrbach
"Derzeit kein Betrieb in staatlich geförderter Kurzarbeit"

- In absoluten Zahlen sind per Ende September in Rohrbach 462 Personen arbeitslos.
- Foto: AMS
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Doris Steiner, Geschäftsstellenleiterin des AMS Rorbach, berichtet über die aktuellen Arbeitsmarktdaten.
BEZIRK ROHRBACH. Die geschätzte Arbeitslosenquote beträgt per Ende September 2023 im Bezirk Rohrbach 1,8 Prozent. Sie ist damit um 0,2 Prozentpunkte höher als im Vorjahres-September. In absoluten Zahlen sind per Ende September in Rohrbach 462 Personen arbeitslos, davon 236 Frauen und 226 Männer. Das sind um 30 Frauen und um 26 Männer mehr als im Vorjahres-September. Nach Alter sind 90 Personen unter 25 Jahren ohne Job und 128 Personen über 50 Jahre (davon sind 58 Personen zwischen 55 und 59 Jahren und 29 Personen über 60 Jahre).
Derzeit besuchen zudem 225 Personen eine vom AMS finanzierte Aus- oder Weiterbildung, um ihre Kompetenzen zu erweitern und damit ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen.
Das sind um 37 Personen mehr als im Vorjahr. Im September 2023 haben sich 204 Personen arbeitslos gemeldet, 310 Personen haben einen Job begonnen oder haben aus anderen Gründen die Arbeitslosigkeit beendet.
"Situation normalisiert sich wieder"
"Auch wenn die Zahlen der arbeitslosen Personen ganz leicht steigen und die Betriebe mit der Meldung von offenen Stellen an das AMS derzeit vorsichtiger sind, ist immer noch nicht das 'alte Normal' von vor 2020 erreicht", berichtet Doris Steiner, Geschäftsstellenleiterin des Rohrbacher AMS. In diesem "alten Normal" habe es mehr arbeitslose Personen als offene Stellen gegeben. "Aus Arbeitsmarktsicht würde ich eher sagen: Die angespannte Situation der extrem vielen offenen Stellen und weniger arbeitsuchenden Personen normalisiert sich wieder. Wir nehmen auch keine überbordenden Freistellungen von Mitarbeitern in einzelnen Betrieben wahr, die über eine normale Fluktuation hinaus gehen", informiert Steiner.
Auch das Thema der neuen Kurzarbeit seit 1. Oktober beschäftigt das AMS. "Der Zugang und die Rahmenbedingungen der neuen, staatlich geförderten Kurzarbeit sind nicht vergleichbar mit der Covid-19-Kurzarbeit ab 2020. Sie wird nun nur mehr in absoluten Ausnahmefällen, wie beispielsweise Naturkatastrophen gewährt. Dazu kann ich bestätigen, dass sich im Bezirk Rohrbach derzeit kein Betrieb in staatlich geförderter Kurzarbeit befindet."
Für alle Fragen zu Jobvermittlung und/oder beruflicher Neuorientierung einfach einen Termin beim AMS Rohrbach unter 050 904 440 oder ams.rohrbach@ams.at vereinbaren.


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