Modernes Gerät
Erster 3D-Drucker in Ulrichsberger Pflichtschule
„Da es möglich ist mit Software aus der Wirtschaft zu arbeiten, erschaffen Schüler Dinge selbst und drucken sie aus.“
ULRICHSBERG (alho). Mitte Dezember übergaben Sponsoren der Mittelschule in Ulrichsberg einen 3D Drucker. Die örtliche Mittelschule ist die erste Pflichtschule im Bezirk, die einen 3D-Drucker in Betrieb nehmen durfte. „Mit diesem innovativen Gerät tragen wir – dank eurer Unterstützung – unserem Bildungsauftrag mehr als nur Rechnung“, meinte Direktorin Barbara Müller stolz bei der festlichen Übergabe. „Ich kann stolz behaupten, dass wir in Oberösterreich, wenn nicht gar österreichweit, eine der wenigen Schulen sind, die das Glück hat, ihren Schülern die Handhabung und Nutzung dieses Gerätes direkt hier an Ort und Stelle zu ermöglichen. So können wir unsere Schüler auf die Herausforderungen der Zukunft gut vorbereiten.“
3D-Druck als Unterrichtsfach
Seit dem heurigen Schuljahr wird an der Schule die Unverbindliche Übung (ähnlich einem Freigegenstand) 3D-Druck allen interessierten Schülern in geblockter Form angeboten. Die Neigungsgruppe unterrichtet Florian Thaller. Abwechselnd haben die Schüler Labor bei Lehrer Klaus Nachbar-Frisch. Unabhängig davon werden alle Schüler der vierten Klasse im Pflichtgegenstand „Physikalische Informatik“ unterrichtet.
Direktorin Müller: „Die Informatik soll neben dem Sport der zweite wichtige Zweig an unserer Schule werden. Wir möchten, dass die Schüler besser Einblick in die Technologie bekommen.“
Die Projektkosten betragen 2.800 Euro, wobei es sich hierbei – laut Aussagen von Lehrer Thaller - um ein robustes und qualitatives Einsteigerprodukt handelt. Thaller: „Da es möglich ist mit Software aus der Wirtschaft zu arbeiten, erschaffen Schüler Dinge selbst und drucken sie aus. Zuerst erschaffen die Schüler Einzelteile und setzen diese in Folge zusammen, wobei Voraussetzungen und Zusammenhänge bedacht werden müssen.“
Projekt für Schule und Wirtschaft von Bedeutung
Auch Geschäftsführer der Oeppinger Firma Röchling Leripa Papertech Peter Eckerstorfer zeigte sich überzeugt von der Bedeutung solcher Projekte: „Nicht nur für die Schule, sondern auch für die Wirtschaft ist es wichtig, dass Schüler eine gewisse Technikaffinität entwickeln!“
Durch zahlreiche Sponsoren war es möglich dieses Projekt umzusetzen, die sich auch großteils die Inbetriebnahme des 3D-Druckers nicht entgehen ließen: Marktgemeinde Ulrichsberg (Bürgermeister Wilfried Kellermann), Eworx Rohrbach (Eva Auberger), Leripa Oepping (Peter Eckerstorfer), Brüder Resch (Josef Pfoser), Dynatrace Austria (Thorsten Roth), Sareno Objektisolierung (Leopold Fischer) und Busunternehmen Rudi Venzl. Initiiert wurde das Projekt noch vom ehemaligen Direktor Peter Gabriel und den Informatiklehrern Erich Schopper, Klaus Nachbar-Frisch und Florian Thaller.
Am Montag, 20. Jänner, können ab 13 Uhr, am Tag der offenen Tür, die entsprechenden Produkte und Arbeiten im Zusammenhang mit dem 3D-Druck besichtigt werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.