Katze im Geschirrspüler getötet und Mutter mit Mord bedroht: 20-Jähriger eingewiesen
UPDATE: Jener 20-jährige, der am Dienstag am Landesgericht Linz wegen versuchter schwerer Körperverletzung und gefährlicher Drohung vor dem Richter stand, wurde verurteilt. Er wurde in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen. Ein Gutachten beschenigte ihm Unzurechnungsfähigkeit. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.
BEZIRK. Ein 20-jähriger aus dem Bezirk muss sich am Dienstag, 16. Februar, vor Gericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen, unter dem Einfluss seiner Autismus-Spektrum-Störung (Asperger Syndrom) via Facebook-Chat einen Freund – mit dem er eine Beziehung eingehen wollte – mit dem Umbringen bedroht zu haben. Am 24. August 2015 soll er via Facebook an die Schwester seines Freundes eine Nachricht geschickt haben, in der er diese und seinen Freund mit dem Umbringen bedroht haben soll.
Katze im Geschirrspüler getötet?
Im Juli 2015 soll die Mutter des 20-jährigen Angeklagten gegen den Willen des Betroffenen eine streunende Katze aufgenommen haben. Nachdem er die Katze im Geschirrspüler getötet haben soll, soll er in der Folge nach Möglichkeiten gesucht haben, seiner Mutter noch mehr zu schaden. "Er soll seiner Mutter deshalb am 20. August 2015 und 27. August 2015 jeweils Geschirrspülermittel in die Milch geschüttet und die solcherart kontaminierten Milchpackungen zum Verzehr zurück in den Kühlschrank gestellt haben", heißt es in der Anklageschrift. Dabei habe er beabsichtigt, seine Mutter schwer am Körper zu verletzen.
Unterbringung in Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher
Aufgrund der Autismus-Spektrum-Störung sei beim 20-Jährigen keine Zurechnungsfähigkeit gegeben. "Aufgrund seiner umfassenden Empathielosigkeit aber mit hoher Wahrscheinlichkeit weitere strafbare Handlungen mit schweren Folgen (gravierende Aggressionshandlungen gegen die körperliche Integrität anderer) zu befürchten seien, hat die Staatsanwaltschaft die Unterbringung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher beantragt", heißt es in der Anklage.
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