Altenfelden
Kurt Hartl ist der Bauer der eigenen Pfarrkirchen-Orgel

Kurt Hartl ist stolz darauf, die Orgel der eigenen Heimatpfarre gebaut haben zu dürfen.  | Foto: Alfred Hofer
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  • Kurt Hartl ist stolz darauf, die Orgel der eigenen Heimatpfarre gebaut haben zu dürfen.
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Zahlreiche Erfahrungen sammelte Orgelbauer Kurt Hartl während seiner Reise und seiner Mithilfe beim Bau verschiedener Orgeln in anderen Ländern. Inzwischen hat Hartl seinen Beruf gewechselt und unterrichtet an einer Polytechnischen Schule.

ALTENFELDEN. „Es ist ein schönes Gefühl, bei so einem Instrument mitgebaut zu haben“, erzählt Kurt Hartl von seiner Tätigkeit als Orgelbauer. Er absolvierte dazu die dreieinhalbjährige Lehre und die Berufsschule für Instrumentenbauer in Wien. Auf die Frage, wie er zu diesem nicht alltäglichen Beruf gekommen ist, braucht der 50-Jährige nicht lange zu überlegen: „Ich bin ein Musiker und habe bei den Sängerknaben Klavier gespielt, aber ein Organist bin ich nicht. Sehr wohl verstehe ich dafür, was hinter dem Instrument steckt.“

Foto: Alfred Hofer

Orgeln in verschiedenen Ländern kennengelernt

Gearbeitet hat Hartl bei der ehemaligen Oberösterreichischen Orgelbauanstalt (inzwischen Firma Kögler) in St. Florian. Während seiner siebenjährigen Tätigkeit als Orgelbauer sammelte der Altenfeldner zahlreiche Erfahrungen. „In St. Florian habe ich die Brucknerorgel kennengelernt. Als ich in Passau war, durfte ich mithelfen, die größte Kirchenorgel der Welt zu stimmen." Unterwegs war er ebenso in England. "In Norddeutschland war ich bei einem Orgelbauer und habe beim Bau der Stadtpfarrkirchenorgel mitgeholfen. Die Orgel in Helfenberg und jene in meiner eigenen Pfarre in Altenfelden habe ich gebaut“, freut sich Hartl über die vielen Möglichkeiten und Erlebnisse. „In Österreich lagen meine Schwerpunkte vor allem in Niederösterreich, Burgenland und in der Steiermark. Insgesamt war ich beim Bau von etwa 15 bis 20 Orgeln dabei." Zum Stimmen dieser "Instrumente" war er in ganz Österreich unterwegs. Einen besonderen Eindruck verschaffte ihm die Reise und die Besichtigung der größten Orgel der Welt: Diese steht in Amerika, in einem Kaufhaus in Philadelphia.

Foto: Alfred Hofer

Die Orgel der eigenen Pfarre gebaut

Besonders gerne denkt Kurt Hartl an den Bau der Orgel in seiner Heimatpfarre Anfang der 90er-Jahre: „Unsere Kirche ist im Barockstil und seitens der Pfarre wollten wir auch die Orgel in diesem Stil haben. Vorbild war Gottfried Silbermann, ein bekannter Orgelbauer der Barockzeit. Und nach einer seiner Orgeln haben wir unsere nachgebaut. Das heißt, wir haben fast keine Schrauben, sondern Holzverbindungen und Zinken verwendet“, ist Hartl stolz. Er ergänzt lachend: "Daher betrachte ich die Altenfeldner Orgel als ,meine' Orgel. Aber Organist bin ich nicht und ich betreue das Instrument auch nicht. Aber ich mache gerne Führungen und kann einiges erzählen. Die Planung und Intonation übernahm damals Bernhard Edskes, ein Schweizer Orgelbauer. Die inzwischen entstandene Firma betreut unsere Orgel auch."

Zur größten Orgel der Welt, die in einem Kaufhaus in Philadelphia steht, setzte sich Kurt Hartl gerne hin.   | Foto: Alfred Hofer
  • Zur größten Orgel der Welt, die in einem Kaufhaus in Philadelphia steht, setzte sich Kurt Hartl gerne hin.
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Wechsel vom Orgelbauer zum Lehrer

Der Wechsel vom Orgelbauer zu einem völlig anderen Beruf als Lehrer hatte für den Altenfeldner mehrere Gründe: „Ich wollte sesshaft werden, denn durch die beruflichen Arbeiten in ganz verschiedenen Gegenden wäre dies schlecht möglich gewesen. Auch war eine Mitarbeit in einem Verein oder in der Pfarre nicht möglich.“ So entschied sich Hartl die Pädagogische Hochschule für die Unterrichtsgegenstände Englisch, Musik und Religion zu absolvieren. In seiner Tätigkeit als Lehrer in der Polytechnischen Schule Aigen-Schlägl leitet er auch die Fachbereiche Holztechnik und Bautechnik, da er mit der Materie besten vertraut ist.

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