Meisterwerke aus Holz: Ewald Höglinger schnitzt für sein Leben gern

Dieses Werk fertigte er für die Gemeinde Lembach an. | Foto: Foto: Schütz
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LEMBACH. Schon von klein auf ist Ewald Höglinger vom Baustoff Holz begeistert. Der gelernte Metaller entdeckte seine Leidenschaft fürs Schnitzen in der Schulzeit, als er mit einem Stanley-Messer Bilder in Holz ritzte. In den 1990er-Jahren fing er dann an, Körbe zu schnitzen und begann, sein Hobby weiter auszubauen. „Geduld und Genauigkeit haben oberste Priorität bei der Ausarbeitung“, erklärt Höglinger. Weniger wichtig sei Ordnung in seiner Werkstatt – er brauche eine „geordnete Unordnung“, damit er seiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Je nach Größe und Thema kann die Herstellung einer Schnitzerei bis zu einem dreiviertel Jahr dauern. „Wenn mir etwas Neues einfällt, kann es schon einmal vorkommen, dass ich die halbe Nacht wach liege und darüber nachdenke, wie ich beim nächsten Bild vorgehen soll“, berichtet der Lembacher.

"Einmal und nie wieder"

Für seine Werke verwendet er Lindenholz, da es sich am besten dafür eignet. „Das Holz muss bis zur Gänze trocken sein, damit die Bilder beim Schnitzen keine Risse bekommen“, verrät Höglinger. Bevor er beginnt, muss das Bild des Produktes im Kopf schon fix und fertig sein, denn "das Holz verzeiht keine Fehler". Die Erzeugnisse werden hauptsächlich für Vereine oder Gemeinden angefertigt. Der Handwerker fertigt jedoch auf Wunsch auch Individuelles an – zum Beispiel Hochzeits- oder Geburtstagsgeschenke. Höglinger liebt es auch zu experimentieren. So fertigte er beispielsweise kürzlich eine rustikale Schnitzerei mit leuchtendem Glas im Hintergrund an. Auf Leim verzichtet er gänzlich, denn so würde er sich laut eigener Aussage „nur selbst belügen“. Einzigartigkeit lautet sein Credo: „Die Bilder die ich mache, fertige ich nur einmal und kein zweites Mal an, ansonsten würden das Interesse und die Kreativität darunter leiden. Es ist außerdem nicht möglich, zwei identisch gleiche Bilder zu schnitzen, da sie sich in den Feinheiten trotzdem unterscheiden würden."

Belgier sind begeistert

Bis nach Belgien haben es Höglingers Werke schon geschafft: In Zwijnaarde hängt ein von ihm geschnitztes Stück, mit Musiknoten und dem Wappen der königlichen Harmonie, einer belgischen Musikkapelle. Seit den 1980er-Jahren besteht zwischen dem Musikverein Lembach und dieser Kapelle ein freundschaftlicher Kontakt aufgrund eines Auftrittes.

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