Menschlichkeit am Marktplatz
SARLEINSBACH (pirk). "Das Wohnen ist in jeder Hinsicht besser geworden", sagte Kemal Spanyi, Bewohner des neuen Wohnhauses St. Severin und einer von vier Interessensvertretern. "Ich wünsche mir, dass St. Severin meine Heimat bleibt." Das Wohnhaus ist Lebensmittelpunkt von 30 Menschen. In dem Gebäudekomplex, der am Marktplatz beginnt, sind auch Verwaltung, die Mobilen Dienste, ein neu geschaffenes Krisenzimmer und ein Tageszentrum, das erst in Betrieb gehen wird, untergebracht. Der Standort am Marktplatz - mitten im Geschehen - und nicht abseits auf grüner Wiese, war Arcus-Geschäftsführer Franz Stadlbauer und Siegfried Pfleger, Leiter von St. Steverin Wohnen, ein besonderes Anliegen. Für Sarleinsbachs Bürgermeister Roland Bramel ist das ein Zeichen für "Menschlichkeit mitten am Marktplatz". Er freut sich über das starke Bekenntnis zur Ortskernbelebung.
Freude herrschte auch bei den Politikern, die zur Eröffnung kamen. Landeshauptmann Josef Pühringer versprach trotz schwieriger Zeiten auch künftig Unterstützung: "Vielleicht nicht so schnell, aber Schritte nach vorne sind immer möglich. Und heute machen wir einen kräftigen Schritt nach vorne." Sein Stellvertreter, Landesrat Josef Ackerl forderte zum Teilen auf, damit es allen gut gehe. In Richtung der Bewohner sagte er: "Euer Beitrag ist, dass es euch gibt und wir Freude daran haben." Wohnbaulandesrat Manfred Haimbuchner verwies auf 1,3 Millionen Euro, die in Form von Wohnbauförderung in das Projekt flossen. Der gebürtige Rohrbacher, Behindertenanwalt Erwin Buchinger, sieht das Besondere im Bezirk Rohrbach in der Verbindung von Bevölkerung und Menschen mit Behinderung: "Der Vorteil kleinräumiger Struktur wird genutzt."
Zwischen den Reden gab es Tänze und Vorführungen.
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