Bezirk Rohrbach
"Oft fehlen andere sinnstiftende Beschäftigungen"
Für eine der häufigsten Süchte gibt es erstmals im Bezirk Rohrbach nun ein Behandlungsangebot.
BEZIRK ROHRBACH. „Für manche wird Einkaufen zum Hobby, da oftmals andere sinnstiftende Beschäftigungen fehlen“, weiß Maria Mittermaier aus nachgewiesenen Fakten, mit denen sie selbst in ihrer jahrelangen Tätigkeiten als Psychotherapeutin konfrontiert wurde. Die Kaufsucht wird als „stille Sucht“ bezeichnet, da über diese grundsätzlich nicht gesprochen wird. Tatsache ist allerdings, dass die Kaufsucht nach dem Rauchen als zweitgrößte Sucht in Österreich gilt – noch vor der Alkoholsucht.
Erstmals Hilfsangebot gegen Kaufsucht
So entstand auch das Anliegen der Therapeutin, selbst eine Behandlungsmöglichkeit im Bezirk anzubieten. Mittermaier: „Meist sind Frauen von dieser Sucht mehr gefährdet bzw. betroffen als Männer. Gerade bei jüngeren Generationen ist die materielle Wertorientierung noch größer. Anerkennung und Bewunderung ist sicherlich wohltuend, allerdings bei einer Kaufsucht unbewusst durch den Einkauf angestrebt.“ Da sich viele bei einem Einkauf häufig denken: „Ist ja nur ein Schnäppchen“, sei die Kaufsucht genau betrachtet gesellschaftlich gewollt. Sie gelte daher als Impulsstörung, da sich Kaufsüchtige gefühlsmäßig schwer steuern lassen und mit dieser Sucht oft Begleiterkrankungen einhergeht.
Keine Scheu , sich helfen zu lassen
Gerade auch bei heiklen Themen ist es wichtig, Hilfe zu holen und sich helfen zu lassen. Alle Interessenten an einem Kaufsucht-Behandlungsangebot können sich jederzeit bei der Rohrbacher Psychotherapeutin Maria Mittermaier unter 0664/73601915 oder maria.mittermaier@aon.at melden.
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