Literatur
Peter Paul Wiplinger veröffentlicht weiteren Gedichtband
Nach „Ausklang“ (2020) und „Aussichten“ (2021) ist jetzt ein weiterer Gedichtband von Peter Paul Wiplinger erschienen. Damit will der 83-jährige Autor – wie er selbst sagt – sein literarisches Werk ab.
HASLACH. Unter dem Titel "Einschnitte" thematisiert Wiplinger in seinen Gedichten Einschnitte im Leben und spricht über jene, die tiefer gehen als nur unter die Haut. Es geht um Einschnitte, die verwunden, schwer verwunden, auch tödlich. Einschnitte, die wehtun. Es geht um Krieg, um die Zerstörung des Menschseins, um die brutale Vernichtung jeglicher Lebenskultur und Zivilisation, wie jetzt in der Ukraine und auch anderswo auf der Welt.
Eindringlich wird dargestellt, dass es kein Gleichgewicht des Schreckens gibt, sondern lediglich die banalde, aber oft brutale Realität, sowohl für den Einzelnen als auch für die ganze Welt. Es geht um das Zerbrechen der Liebe, also auch von Liebes- und Lebens-beziehungen. Und es geht schließlich um das unausweichliche Schicksal durch Alter, Krankheit, Sterben und Tod. Es geht um die "Condition humaine". Es gibt da keine Idylle. Aber doch zuckt manchmal ein heller Lichtstrahl des Augenblicksglücks auf, der kurz alles rundum konturenhaft beleuchtet und erhellt. Und der zeigt, daß beides zusammengehört: das Licht und das angstvolle Dunkel. Und daß beides zusammen das ausmacht, was man Leben nennt. Der neue Gedichtband ist seit 8. August im Buchhandel, online oder direkt beim Löcker Verlag erhältlich.
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