Sturmschäden im Bezirk
"Sabine" stürmte mit 125 km/h durch Rohrbach
Hunderte Feuerwehreinsätze, Stromausfälle sowie Probleme im Bus- und Bahnverkehr waren die Folge des Sturmtiefs "Sabine".
BEZIRK ROHRBACH. Mit Spitzen-Windgeschwindigkeiten von 125 km/h hat das Sturmtief "Sabine" am Montagmorgen Oberösterreich erreicht. Hauptbetroffen waren die Bezirke Schärding und Rohrbach. Rund 30.000 Haushalte waren nach Eintreffen des Sturms für mehrere Stunden ohne Strom. Stand Montag 12 Uhr, waren immer noch rund 15.000 Haushalte stromlos. Die Störungen betrafen ausschließlich das Mittel- und Niederspannungsnetz, über das Strom von den Umspannwerken zu den Trafostationen und weiter zu den Haushalten, Unternehmen und landwirtschaftlichen Betrieben transportiert wird. Das 110-kV-Hochspannungsnetz war von den Störungen nicht betroffen.
Feuerwehren im Einsatz
Am Vormittag waren 123 Feuerwehren mit rund 1.800 Einsatzkräften bei 395 Einsätzen aktiv, um Sturmschäden zu beseitigen. Unzählige Straßen waren im Bezirk Rohrbach aufgrund umgestürzter Bäume gesperrt. Die Kameraden der Feuerwehr Haslach wurden am Montag gegen 09.05 Uhr zum ersten Einsatz während des Sturmtiefs “Sabine” alarmiert. Grund der Alarmierung waren mehrere eingeschlossene PKWs im Bereich der B38 zwischen Haslach und Rohrbach-Berg. Die Straße war durch einige Bäume blockiert, sodass für die Personen in den Fahrzeugen akute Gefahr durch umstürzende Bäume bestand, da sie das Waldstück weder Richtung Haslach noch Richtung Rohrbach-Berg verlassen konnten. Die Straße wurde notdürftig geräumt, um den in Not geraten Personen das Verlassen des Gefahrenbereiches zu ermöglichen. Die Insassen von acht Fahrzeugen konnten so gerettet werden.
Probleme bei Bus und Bahn
Aufgrund zahlreicher umgestürzter Bäume und der unsicheren Bedingungen auf den Straßen mussten zahlreiche Fahrten unterschiedlicher Regionalbuslinien unterbrochen werden oder fielen komplett aus. Weiters waren von 8 bis 19 Uhr keine Fahrten auf der Mühlkreisbahnstrecke zwischen Rottenegg und Aigen-Schlägl möglich. Die Sperre dauerte bis Dienstag, 14 Uhr. Ein Ersatzverkehr mit Autobussen wurde organisiert. Die Reisezeit verlängerte sich um bis zu 30 Minuten.
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