Senkung des Milchpreises um 1,5 Cent pro Liter
BEZIRK. Nicht nachvollziehbar und unbegründet ist für Georg Ecker, Obmann der Landwirtschaftskammer Rohrbach, die Senkung des Milchpreises um 1,5 Cent pro Liter. Berglandmilch hat bekanntgegeben, ab 1. Juli 2015 den Landwirten für ihre gelieferte Milch nur mehr 30 Cent pro Liter statt wie bisher 31,50 Cent zu bezahlen. Rund drei Viertel aller milchproduzierenden Landwirte des Bezirkes Rohrbach liefern ihre Milch zu Berglandmilch. „Mit Anfang April dieses Jahres wurde EU-weit die Kontingentierung der Milchlieferungen aufgehoben. Trotz anderslautender Prognosen hat sich die Milchanlieferung seither um mehr als drei Prozent reduziert. Für mich ist deswegen nicht nachvollziehbar, warum die Landwirte weniger für die Milch bekommen, wenn es insgesamt weniger Milch am Markt gibt“, sagt Bauernvertreter Georg Ecker, „zumal sich die Absatzsituation auf Seiten der Konsumenten nicht verändert hat.“ Mit dem Argument der Überproduktion ist für Ecker die Preissenkung in diesem Ausmaß nicht zu verantworten: „Damit wird das Einkommen der Landwirte verringert. Es ist nicht eine Frage der Kontingentierung, sondern eine Frage des Produktpreises, ob die Landwirte ein ausreichendes Einkommen erwirtschaften können und landwirtschaftliche Betriebe gesichert werden.“
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