Maibaumaufstellen in Sarleinsbach
Viele Männerfäuste und ein „hooo auf“

- hochgeladen von Werner Gattermayer
SARLEINSBACH. Der Maibaum war einst ein Hexenbaum. Die Hexenverfolger des 17. Jahrhunderts vermuteten überall und jederzeit, besonders aber in der Walpurgisnacht vom 30. April zum ersten Mai, die Umtriebe der bösen Geister. Bei ihnen fand der Maibaum besondere Förderung. Der Stamm des Baumes musste dabei sorgfältig abgeschält sein, damit die „Hexen sich nicht unter der Rinde festsetzen“ können. Dieser Aberglauben ist aber schon lange Geschichte.
Schweißtreibende Arbeit
Werden in manchen Orten die Maibäume mit dem Kran aufgerichtet, so geschieht dies in Sarleinsbach noch anders: Mit „Auf geht’s, pack ma’s!“ übernahmen kräftige Männerfäuste das Kommando. Nach alter Tradition wurde die hohe Fichte mit „Schwoabeln“ in die Senkrechte gehievt. Die Volkstanzgruppe erfreute anschließend die vielen Zuseher mit eine tollen Vorführung.
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