SPÖ Rohrbach
„Junge dürfen nicht zu Verlierern der Corona-Krise werden"

Dominik Reisinger gemeinsam mit Vertreterinnen der roten Jugendorganisationen.
 | Foto: SPÖ
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"Wer schon im jungen Alter ohne berufliche Chancen auf der Straße steht, hat einen Startnachteil, der oft das ganze Berufsleben lang nicht mehr zu aufholen ist."

BEZIRK ROHRBACH. Diese Worte fand Selina Pargfrieder, FSG Jugend Vorsitzende OÖ, kürzlich zum Thema Jugendarbeitslosigkeit. "Wir dürfen nicht zulassen, dass eine ganze Generation wegen der steigenden Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen auf der Strecke bleibt“. Geht es nach ihr, gibt es momentan beinahe 7.000 junger Arbeitslose und mehr als 1.300 Lehrstellensuchender in Oberösterreich. Allein im Mai sei die Arbeitslosigkeit bei den unter 25-jährigen laut AMS-Daten mit +94,8 Prozent höher als in anderen Altersgruppen gewesen.

Während einer Straßenaktionen am 16. Juni im Bezirk Rohrbach forderten Aktivisten aus der Sozialistischen Jugend, der Jungen Generation, dem VSStÖ, den Roten Falken und der Gewerkschaftsjugend daher mehr Geld für Ausbildungsplätze und ein generelles Recht auf Arbeit. Mit Schildern und der Aufforderung bei Zustimmung zu hupen, machten sie auf ihre Forderungen aufmerksam.

Unterstützt werden sie vom SPÖ-Vorsitzenden Bundesrat und Haslachs Bürgermeister Dominik Reisinger. „Im Lehrlingsland Nummer 1 müssen wir alles dafür tun, dass jeder junge Mensch, der arbeiten möchte, auch einen Ausbildungsplatz beziehungswese eine Lehrstelle findet. Es gibt nichts Schlimmeres, als diese jungen Menschen ihrem Schicksal zu überlassen. Es ist unsere Pflicht als Politiker, alles dafür zu tun, den Erwachsenen von morgen eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen“, sagt Reiseinger. 

Folgende Maßnahmen sollen dem "drohenden Lehrstellenmangel" entgegenwirken:

  • Lehrstellengarantie für junge Menschen
  • Erhöhung des überbetrieblichen Lehrstellenangebots
  • Erhöhung der Ausbildungsentschädigung für Lehrlinge
  • Erhöhung der Lehrstellenförderung sowie einen Ausbildungsfond für Betriebe
  • Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent
  • Aktive Hilfe für Maturanten und Schulabgänger beim Berufseinstieg

Geld für die Jugend

„Den jungen Menschen, die unverschuldet vor einer unsicheren Zukunft stehen, muss rasch geholfen werden. Denn je länger sie unter Zukunftsängsten leiden und das Gefühl haben, nicht gebraucht zu werden, desto schwerwiegender sind die persönlichen Folgen“, betont Pargfrieder. Es sei lächerlich, "wenn jetzt manche meinen, man mache Schulden auf Kosten der jungen Menschen. Das Gegenteil ist der Fall: Wird jetzt zu wenig investiert, zahlen wir Jungen die Zeche!“

Recht auf Arbeit

Neben einem Ausbildungsfonds für Betriebe, um Lehrplätze zu schaffen und einer Erhöhung des sehr niedrigen Arbeitslosengeldes, fordern die jungen Roten auch ein „Recht auf Arbeit“. „Wir wollen das Recht auf einen qualitativ hochwertigen Arbeitsplatz gesetzlich verankern. Dazu muss auch im staatlichen und staatsnahen Bereich massiv in nachhaltige, grüne Jobs investiert werden. In Zeiten von Jugendarbeitslosigkeit und Klimakrise ist das der einzige Weg, um eine Trendwende zu schaffen,“ sind sich die Verantwortlichen der roten Jugendorganisationen und der Bundesrat einig.

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