Ortskern durch Gemeindebau neu belebt

Architektin Sonja Gasparin, Moderator Wolfgang Freitag,  Landesrat Max Hiegelsberger und Architekt Josef Schütz diskutieren mit den Teilnehmern.
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Das neue Gemeindeamt in St. Stefan stand im Mittelpunkt der Architekturgespräche.

ST. STEFAN, BEZIRK (hed). Wie kulturelles Leben in den Ortskern gebracht werden kann, zeigt das neue Ortszentrum von St. Stefan. „Waren Gemeinde, Raiffeisenbank und Bücherei außerhalb des Zentrums angesiedelt, so sind nun direkt im Ortskern angesiedelt“, sagt Architekt Josef Schütz bei einer Veranstaltung zum Thema kommunale Architektur in St. Stefan. Gemeinderat Max Hiegelsberger (VP) veranstaltet diese Veranstaltungsreihe in Kooperation mit dem afo Architekturforum Oberösterreich mit dem Ziel, gelungene öffentliche Bauprojekte vor Ort zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen. Zahlreiche Architekten, Bürgermeister und Interessenten folgten der Einladung.

Autofreier Ortsplatz
Besonders positiv goutierten die Teilnehmer den großzügig angelegten, autofreien Ortsplatz. „Er wurde bereits für zahlreiche Veranstaltungen benützt“, bestätigt Bürgermeister Alfred Mayr. Die Villacher Architektin Sonja Gasparin bestätigt im Einführungsreferat, das es heute passe ist, vor jedem Gebäude eine Parkplatz zu errichten, um die Zufahrt bis zum Zielpunkt zu ermöglichen. „Wertvoller Platz für Kommunikation geht verloren.“ Wichtig sei auch, Gebäude gut in die Umgebung zu integrieren. Großzügig angelegt wurde die Bücherei im Obergeschoss des Gebäudes. „Sie ist der Wissensturm und ein Kommunikationszentrum von St. Stefan“, sagt Schütz. Das Ortszentrums wurde durch eine westseitige Friedhofserweiterung mit neu errichteter Aufbahrungshalle erweitert. „Da hat es anfangs schon Diskussionen gegeben“, sagt Mayr.

Gemeinschaft gestärkt
Landesrat Hiegelsberger hält das Projekt in St. Stefan für gelungen, das auch zur Stärkung der Gemeinschaft beigetragen hat. „In Zeiten knapper Mittel ist kluger Einsatz aller Ressourcen wichtig. Außerdem müssen die Bürger in den Bauprozess miteinbezogen werden.“ Bürgermeister Mayr ermutigt zur Zusammenarbeit mit einem Architekten: "So kann eine optimale Bürgerbeteiligung erfolgen. Es ist nicht so, dass einem Architekten etwas einreden. Bei uns war es oft so, dass sie uns ein ,Hirngespinst' ausgeredet haben.“ Dem Einwand, dass Architekten oft nicht leistbar seien, entgegnete Hiegelsberger: "Ich habe selbst vor Jahren als Bürgermeister von Meggenhofen ein öffentliches Bauprojekt mit einem Architekten durchgeführt. Wir haben die Kosten sogar unterschritten.“

Heimische Baustoffe
Der Bauexperte Alfred Ruhdorfer vermisst bei öffentlichen Bauten oft den Einsatz von heimischen, naturnahen Rohstoffen und die Berücksichtigung der Kreislaufwirtschaft. „Hier werden wertvolle Rohstoffe vergeudet und Arbeitsplätze könnten geschaffen werden.“ Landesrat Hiegelsberger: "Ich werde mir diese Anregung mit nach Hause nehmen."

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