5x5 macht Wohnen für Junge leistbar

SPÖ-Bezirksvorsitzender Dominik Reisinger, Geschäftsführerin Sabine Schwendner, SJ-Vorsitzende Agnes Hammerschmied, FSG-Vorsitzender Franz Rauscher und Stv. Bezirksvorsitzende Elisabeth Reich wollen das Modell bei Jungen bekannt machen.
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BEZIRK (anh). Viele Jugendliche kehren ihrer Heimat den Rücken und wandern vom Bezirk ab. Einer der Hauptgründe für das Wegziehen ist neben der schwierigen Arbeitssuche auch die teure Wohnsituation – speziell im Bezirk Rohrbach. Laut dem Immobilienpreisspiegel der Wirtschaftskammer gab es in der Region im Jahr 2014 Mietpreissteigerungen von mehr als fünf Prozent (5,3 Prozent bei Wohnungen in normaler Lage, 7,7 Prozent bei Wohnungen in guter Lage) gegenüber dem Vorjahr. Diesem Missstand will die SPÖ des Bezirks entgegen wirken – mit einer Initiative, die das Wohnen für Jugendliche wieder leistbar machen soll.

Fünf Euro Miete pro Quadratmeter
"5x5" heißt die Aktion und der Name ist auch Programm: Junge müssen in den ersten fünf Jahren für ihre Wohnung nur fünf Euro Miete pro Quadratmeter inklusive Betriebskosten zahlen. "Nach Auslaufen der fünf Jahre, zahlen sie den regulären Mietpreis, dürfen aber in der Wohnung bleiben", erklärt SPÖ-Bezirksvorsitzender Bürgermeister Dominik Reisinger. Das ist auch wichtig, denn nach fünf Jahren haben sich die meisten ein gutes soziales Netzwerk in ihrem Wohnort geschaffen und sind ihren eigenen vier Wänden heimisch geworden. Bei einem Wohnungswechsel könnten diese beiden Aspekte in Mitleidenschaft gezogen werden. "Ein großer Vorteil der Aktion ist, dass nicht extra neue Wohnungen gebaut werden müssen, sondern auf Leerstände zurück gegriffen wird. Außerdem haben dann Menschen, die sich Wohnungen normalerweise nicht leisten können, endlich auch eine Chance in den Genuss eines eigenen Heims zu kommen", erklärt Sabine Schwandner, Geschäftsführerin der SPÖ Rohrbach.

Modellregion Steyr
In Steyr wurde das Modell "5x5" bereits erfolgreich erprobt: Zahlreiche Jugendliche sind dort schon in "Startwohnungen" eingezogen. Die Aktion soll nun vom SPÖ-Landtagsklub gemeinsam mit den Jugendorganisationen SJ (Sozialistische Jugend), JG (Junge Generation) und FSG-Jugend (Fraktion sozialdemokratischer Gewerkschafter) auf ganz Oberösterreich ausgeweitet werden. "Es ist ein einfaches und sofort umsetzbares Modell", betont Dominik Reisinger, denn mit weniger als einem Prozent des Landes-Wohnbaubudgets können demnach mehr als 1000 Junge Wohnungen sofort gefördert werden.

Infostände machen Aktion sichtbar
In den kommenden Wochen und Monaten organisieren SPÖ-Bezirksvorsitzender Dominik Reisinger und sein Team daher Infostände im Bezirk, um die Bevölkerung über die Aktion zu informieren. Außerdem wird es eine Unterschriftenliste geben, in der sich Interessierte eintragen können, die "5x5" unterstützen wollen. Weiters werden in den Gemeinderäten Resolutionen eingebracht, die die OÖ. Landesregierung sowie den OÖ. Landtag auffordern, gemeinsam mit den Gemeinden ein Modell "5x5" vor Ort zu entwickeln. In Kleinzell wurde die Resolution bereits beschlossen, andere Gemeinden sollen folgen.

Die wichtigsten Fakten zum Projekt
- Eine fixe Miete von 5 Euro/m2 brutto inklusive Betriebskosten (ohne Heizung)
- Für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren
- Einmalige Inanspruchnahme möglich
- Für Junge zwischen 18 und 30 Jahren
- Wohnungsgröße maximal 60m2 plus weitere 10m2 pro zusätzlicher Person
- 5x5-Wohnung muss Hauptwohnsitz sein
- Einkommensgrenze: maximal 1.400 Euro netto pro Monat für eine Person bzw. 1.900 Euro netto für zwei Personen zuzüglich 350 Euro für jede weitere Person oder Kind.

Mehr Infos auf: Junges Wohnen 5x5

SPÖ-Bezirksvorsitzender Dominik Reisinger, Geschäftsführerin Sabine Schwendner, SJ-Vorsitzende Agnes Hammerschmied, FSG-Vorsitzender Franz Rauscher und Stv. Bezirksvorsitzende Elisabeth Reich wollen das Modell bei Jungen bekannt machen.
Infomaterial wurde beim Busterminal Rohrbach verteilt.
"Das Modell ist einfach und sofort umsetzbar", betont Dominik Reisinger.
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