St. Martin
Arbeiterkammer fördert Digitalisierungsprojekt bei Strasser Steine

- AK-Vizepräsident Harald Dietinger übergibt das Zertifikat an Christoph Hamberger (CTO Strasser Steine) und Franz Schauer (Betriebsratsvorsitzender Angestellte Strasser Steine).
- Foto: Strasser Steine
- hochgeladen von Sarah Schütz
Die Arbeiterkammer Oberösterreich fördert mit ihrem Zukunftsfonds Projekte in oberösterreichischen Betrieben, die den Beschäftigten helfen, die Herausforderungen der Digitalisierung zu bewältigen. Dass Digitalisierung gestaltbar ist, zeigt auch das von der Firma Strasser Steine umgesetzte Projekt.
ST. MARTIN. Die Firma Strasser Steine GmbH in St. Martin gehört mit rund 300 Beschäftigten zu den Leitbetrieben im Bezirk Rohrbach und ist spezialisiert auf individuelle Küchenarbeitsplatten aus Naturstein und Alpinova, der patentierten Re-Stoning-Lösung von Strasser Steine. Kundenanfragen kamen bisher über verschiedenste Kanäle und in unterschiedlichsten Qualitätsstandards zu den MitarbeiterInnen.
Durch den ständigen Anstieg an Bestellungen kam es für die MitarbeiterInnen bei Strasser Steine immer wieder zu herausfordernden Auslastungsspitzen. Um diese zu entschärfen, wurden gemeinsam mit dem Betriebsrat eine neue Software und neue Abläufe entwickelt und damit die Mitarbeiterzufriedenheit gesteigert. Die AK Oberösterreich übernahm 50 Prozent der eingereichten Kosten.
Arbeitsbedingungen nachhaltig verbessert
Mit dem Betriebsrat und unter starker Einbindung der KollegInnen wurde die Software erweitert, sodass Änderungen und Nachfragen nun direkt im Anwendungsprogramm möglich sind. Darüber hinaus können die Beschäftigten jetzt Home-Office, ihre Pausen und die Gleitzeit flexibler nutzen. Auch spezielle Trainings, etwa für Führungskräfte oder für den Umgang mit KundInnen, wurden entwickelt.
„Mit diesem Projekt werden Doppelgleisigkeiten reduziert und wir konnten Stress und Unterbrechungen reduzieren und das Arbeitsklima deutlich verbessern“, sind sich CTO Christoph Hamberger und Franz Schauer, Vorsitzender des Angestelltenbetriebsrates, einig. Auch die Nutzung der Gesundheits- und Freizeitangebote durch den Betrieb sei nun besser zugänglich.
Die Arbeiterkammer hat mit ihrem Zukunftsfonds 50 Prozent der eingereichten Kosten übernommen. „Hier wurde die Digitalisierung im Sinne der Beschäftigten umgesetzt, durch die umfassende Einbindung des Betriebsrates wurden die Arbeitsbedingungen nachhaltig verbessert“, so AK-Präsident Andreas Stangl.
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