Loxone Campus
"Ein Jahrhundert-Projekt für das Mühlviertel"

Von links: Landesrat Markus Achleitner mit den Loxone-Eigentümern Martin Öller und Thomas Moser sowie Rüdiger Keinberger, Vorsitzender der Geschäftsführung. | Foto: Loxone
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  • Von links: Landesrat Markus Achleitner mit den Loxone-Eigentümern Martin Öller und Thomas Moser sowie Rüdiger Keinberger, Vorsitzender der Geschäftsführung.
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In Kollerschlag entsteht bis 2023 der neue Loxone Campus – ein Schulungs- und Weiterbildungszentrum mit Hotel. Rund 300 Arbeitsplätze werden damit im oberen Mühlviertel geschaffen. Der Smart Home-Spezialist investiert dafür 55 Millionen Euro.

KOLLERSCHLAG. Am Freitag erfolgte mit dem Spatenstich der Startschuss für das Megaprojekt. Direkt neben dem Loxone Basecamp baut das Unternehmen ein Gebäude-Ensemble, das nichts weniger als das "Epizentrum für intelligente Gebäudeautomation im Herzen Europas" werden soll, so Loxone-Eigentümer Martin Öller. Planer, Architekten, ausführende Partner, aber auch Schüler und Architekten sollen sich hier künftig informieren und inspirieren lassen können.

Neues Schulungszentrum und Hotel

Auf acht Hektar sollen ein Logistik- und Schulungszentrum entstehen. "Aus- und Weiterbildung ist in der Gebäudeautomation ein wichtiges Thema. Heuer haben bereits 4.700 Personen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz unsere Schulungen besucht, davon 2.500 am Standort in Kollerschlag. Wir planen einen weiteren Ausbau unseres Schulungsprogramms und erwarten 2023 mehrere Tausend Teilnehmer im Haus", sagt Öller. Um diese zu beherbergen, wird auch ein Hotel mit 80 Zimmern angegliedert. "Unser Leitsatz ,Create Automation’ wird hier erlebbar sein. So bieten wir unseren Gästen eine Unterkunft in dem modernsten, intelligentesten Seminarhotel Europas", sagt Loxone-Eigentümer Thomas Moser. Auch ein neues Büro wird gebaut. Die Mitarbeiter, von denen es derzeit 100 am Standort gibt, sollen hier den "Best workplace für performers" finden, sagt Rüdiger Keinberger, Vorsitzender der Geschäftsführung über die hochmodernen Arbeitsplätze, die hier im Oberen Mühlviertel entstehen werden.

"Wichtiges Signal für die Region"

Die neuen Arbeitsplätze, die Loxone mit dem Neubau schafft, freuen auch Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. Der Bau sei ein "Jahrhundert-Projekt für das Mühlviertel", sagt Achleitner und ergänzt: "Ein derart großes Investitionsprojekt trotz der aktuell schwierigen Zeiten, für das dezentral im Mühlviertel 55 Millionen Euro investiert und damit auch 300 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, ist ein wichtiges Signal nicht nur für die Region, sondern darüber hinaus für den gesamten Wirtschaftsstandort Oberösterreich." Loxone gebe damit ein klares Bekenntnis zum Standort ab, setze wichtige Impulse durch Aufträge an die regionale Wirtschaft und bringe zusätzliche Wertschöpfung und Lebensqualität in die Region, so der Landesrat. Geplant wurde der Bau von den ARKD Linz Architekten, ausgeführt wird er von den Firmen Kumpfmüller aus Lembach und Resch Bau aus Aigen-Schlägl.

Naturnaher Entwurf

Dementsprechend groß ist die Freude auch beim Kollerschlager Bürgermeister Franz Saxinger. Das Projekt sei ein "Segen für die Gemeinde". Seit den ersten Schritten unterstützt Saxinger die Unternehmensgründer und zeigt sich auch heute noch beeindruckt von deren Umsetzungsstrategie: "Sie sind sehr zielstrebig und machen keine Hirngespinste. Was sie planen, hat Hand und Fuß." Die Gemeinde stand den Loxone-Gründer vor allem in administrativen Fragen zur Seite und stellt die Versorgungssicherheit mit Wasser und Kanal sicher. Nicht so einfach war es, für das Megaprojekt eine Lösung zu finden, die auch der Raumordnung entspricht. Geschafft wurde das mit einem Entwurf, der sich harmonisch in die Landschaft einfügt. Das Gebäude, das im ersten Quartal 2023 fertig sein soll, wird „als Auffaltung der landschaftlichen Grünfläche kreiert und gestaltet“, sagt Architekt Marcel Amrhein. „Die einzelnen Gebäudeteile entwickeln sich aus der Landschaft heraus und fließen als Auffaltung wieder in das Gelände ein.“ Der Bürgermeister hofft, dass sich ein paar der neuen Arbeitskräfte auch im Ort ansiedeln werden: "Derzeit sind noch Parzellen frei, aber die Wohn- und Siedlungspolitik wird in den nächsten Jahren sicher ein Thema werden."

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