Lehrstellen besetzen wird zur Herausforderung

BEZIRK. 291 offene Lehrstellen sind aktuell beim AMS Rohrbach für den Bezirk Rohrbach gemeldet. "Das Angebot der Lehrstellen im Bezirk Rohrbach ist sehr gut", sagt Michaela Billinger, die Leiterin des AMS Rohrbach. "Es gibt mehr Lehrstellen als Lehrstellensuchende. Es wird immer mehr zur Herausforderung für uns und die Betriebe, die Lehrstellen zu besetzen."
Die meisten offenen Lehrstellen finden sich in der Gastronomie (53), gefolgt vom Holzbereich (24), dem KFZ-Bereich (17) sowie dem Einzelhandel (15), dem Bau (14) und den Bäckereien und Friseuren mit je acht offenen Lehrstellen. Dem gegenübersteht die Nachfrage: "Die Lehrstellensuchenden interessieren sich am meisten für die Lehrberufe Bürokauffrau/-mann oder Einzelhandelskauffrau/-mann", weiß Billinger. Immer mehr potenzielle Lehrlinge interessieren sich laut AMS für den Bereich der Informationstechnik. "Allerdings ist das Angebot in der Region mit zwei vorhandenen Lehrstellen sehr gering", weiß die AMS-Leiterin.
Verschwunden sind andererseits einige handwerkliche Lehrberufe wie Schuster, Sattler, Ofenbauer, Ofensetzer oder Schmied. "Die findet man auch in unserem Bezirk nicht mehr", sagt Billinger. "Es wird jedoch eine/ein Rauchfangkehrer/in gesucht."
Das AMS Rohrbach bietet für Lehrstellensuchende eine Fülle von Informationen: "Unter anderem haben wir eine eigene Lehrstellenberaterin, ein Berufsinformationszentrum, wir halten Schulvorträge, bieten Berufsorientierung und sind auf allen aktuellen Messen vertreten", zählt Billinger auf. Sie rät Jugendlichen, sich auf jeden Fall über die Möglichkeit der Lehre zu informieren. "Die Ausbildung über die Lehre hat auf jeden Fall Zukunft", ist die AMS-Leiterin überzeugt. "Der Fachkräftemangel ist bereits zu spüren." Eine Lehre habe viele positive Aspekte und danach gäbe es viele Weiterbildungsmöglichkeiten.
Wer sich für eine Lehre interessiert, sollte sich beim AMS Rohrbach vormerken lassen. Termine können bei Lehrstellenberaterin Verena Wöss unter 07289/6212 vereinbart werden.

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Foto: Cityfoto
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