Logolade

Rohrbacher kreieren nachhaltiges Merchandising-Produkt

Wie aus einer „Wirtshaus-Idee“ ein nachhaltiges Merchandising-Produkt werden kann, zeigen aktuell zwei Unternehmer aus dem Bezirk Rohrbach. Die Rede ist von Hermann Wallner, Geschäftsführer von Rowa Automation GmbH, und Kurt Wöss, Chocolatier und Inhaber vom Kaufhaus Wöss. Gemeinsam haben sie mit der "Logolade" nicht nur ein süßes, sondern auch ein nachhaltiges Projekt geschaffen.

NEUSTIFT. „Durchs Reden kommen die Leute zusammen“: Dieses Credo beherzigt Hermann Wallner nicht nur in seinem eigenen Familienbetrieb, sondern auch bei Freunden. Und so entstand im Spätherbst 2020 die Logolade bei einem Getränk am Wirtshaustisch. Aus einer schnellen Idee wurde ein Pilotprojekt, welches so gut ankam, dass es weiterentwickelt werden wollte. Dafür arbeitet Rowa Automation mit dem Schoko-Laden in Neustift zusammen. Mit dem 3D-Drucker wird die entsprechende Füllform mit dem jeweiligen Firmenlogo konstruiert und produziert. In Handarbeit werden die Formen anschließend mit hochwertiger Schokolade befüllt. 

Zeit ist wesentlicher Faktor

Technologie bildet die Basis, anschließend ist viel Geduld und feinste Handarbeit gefragt. Denn zur Befüllung der Logoformen wird handgeschöpfte Schokolade verwendet. Das bedeutet ein langsames, mehrmaliges Erwärmen und Wiederabkühlen sowie Weiterverarbeiten der Rohmasse bis hin zum händischen Befüllen und langsamen Aushärten in der Form. „Der Faktor Zeit ist wesentlich, nur so entfaltet sich der Geschmack voll. Der gesamte Herstellungsprozess dauert bei unserer Schokolade mindestens zwei Tage. Industriell wird vermutlich in einer Stunde die gleiche Menge erzeugt, die wir im Laufe eines Jahres herstellen“, so Chocolatier Wöss.

Wertschöpfung in der Region

Regionalität und Nachhaltigkeit sind zwei wesentliche Faktoren, die bei Logolade aufeinandertreffen. Der Fokus liegt auf dem Einsatz lokaler Ressourcen: Die gesamte Produktion findet in der Region statt, die nachhaltige Verpackung kommt vom ATZ Kartonia in Altenfelden. Als einer von elf Betrieben des Arbeitstrainingszentrums Oberösterreich werden hier Menschen in oder nach psychischen Krisen auf ihrem Weg zurück ins Berufsleben unterstützt. Die Kakaobohnen müssen auswärts zugekauft werden, hier wird auf biologische Qualität gesetzt. Außerdem überzeugt sich der Lieferant bei der Auswahl der Farmen in Südamerika regelmäßig vor Ort, dass die Qualität stimmt und faire Arbeitsbedingungen herrschen.

Mehr Infos dazu gibt es unter www.logolade.at