Pilzstall
Schwarzenberger züchten Seitlinge und Champignons
Ehemalige Landwirte aus Schwarzenberg stellten auf Pilzzucht um und bieten bereits fünf Pilzsorten an.
SCHWARZENBERG. Seit Februar gibt es in einer ehemaligen Landwirtschaft ungewöhnliche Produkte: Maria Peltier (38) und Reinhard Höfler (41) züchten Pilze und bieten diese zum Kauf an. Wie die beiden auf diese Idee gekommen sind, erklärt die 38-Jährige: „Wir waren schon immer Pilzliebhaber. Da unsere Landwirtschaft, die wir davor betrieben haben, bereits längere Zeit schon brachgelegen ist, dachten wir uns: Was machen wir daraus? Es bestand ein kleiner Raum für die Landwirtschaft. So sind wir zu einem landwirtschaftlichen Pilzstall gekommen.“
Von den fünf Pilzsorten, die sie anbieten, stehen drei immer zur Verfügung: Kräuterseitlinge, Austernseitlinge und Steinchampignons. Angeboten werden auch Limonenseitlinge und Kastanienseitlinge. „Wir schauen, dass wir alles vom Pilz verarbeiten. So bieten wir beispielsweise auch Pilzpulver an.“
Wege zu Interessenten und Abnehmern gefunden
Neben dem Ab-Hof-Verkauf können die Pilze auch online bei Regionlinemarkt bestellt werden. Auf Facebook erreichen die beiden Schwarzenberger ebenfalls einige Personen. "Unsere Produkte gibt es auch im Eurospar in Ulrichsberg zu kaufen. Zwei Mal in der Woche wird dieser von uns beliefert. Sporadisch liefern wir sogar nach Puchenau“, erklärt Peltier. Eine eigene Internetseite befindet sich gerade im Aufbau, welche hoefler-pilze.at heißen soll.
Hygiene ist oberstes Gebot
Die beiden sind gerade dran, biozertifiziert zu werden, immerhin ist Hygiene in der landwirtschaftlichen Pilzzucht ein ganz wichtiger Faktor. „Diese Pilze wachsen nur auf Biosubstraten, auf Stroh oder Strohspänen. Passen müssen natürlich auch die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur. Auf den ‚Blöcken‘ können dann drei Mal Pilze geerntet werden.“
Beim Trocknen der Pilze für das Pilzpulver achten die beiden auf die Temperatur von 50 Grad, um das Aroma bestmöglich zu erhalten. „Das Pilzpulver eignet sich gut für eine Soße oder eine Pilzcremesuppe“, weiß Höfler aus Erfahrung. Derzeit wird der Pilzstall um 18 Quadratmeter erweitert. Zukünftig steht den beiden also eine Gesamtpilztallfläche von 35 Quadratmetern zur Verfügung.
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