Schwierige Suche nach Pächtern für Bäder
- Noch ist Neufeldens Bürgermeister Hubert Hartl guter Dinge, doch wenn sich weder ein Betreiber noch qualifizierte Studenten finden, bleibt das Freibad heuer geschlossen.
- hochgeladen von Evelyn Pirklbauer
Gemeindearbeiter und Studenten machen Betrieb von Bädern erst möglich.
von Evelyn Pirklbauer
BEZIRK. „Am Freitag will sich ein Interessent melden, aber defacto haben wir niemanden“, sagt Hubert Hartl, Bürgermeisger von Neufelden. Die Gemeinde versucht bereits seit mehreren Monaten, einen Pächter und/oder eine Badeaufsicht für das Freibad zu finden.
„Für eine Existenz reicht es meist nicht“, weiß Hartl. „Viele Kommunen können sich den Luxus nicht leisten, einen eigenen Mitarbeiter abzustellen.“ Dennoch ist er guter Dinge und hofft auf eine Lösung mit Studenten oder Ehrenamtlichen. Ohne Betreuer werde jedoch nicht aufgesperrt. „Da geht es schließlich um Sicherheit, Gesundheit und Ordnung.“
Pächter für Kranzling gesucht
Auch in Haslach sucht die Gemeinde einen Pächter für die Kranzling. Das dortige Lokal kann ganzjährig geführt werden. Eintritt für das Baden in der Mühl wird keiner kassiert.
Für die heurige Saison noch nicht gesichert ist der Betrieb des Buffets beim Naturflussfreibad in Ulrichsberg. Die Vereinbarung mit der Arbeitsloseninitiative ALOM „ist in der Schwebe“, sagt Bürgermeister Wilfried Kellermann.
In Klaffer ist die Pächtersuche für das Lokal beim Badesee samt Campingplatzbetreuung zu Ende. Der alte Pächter hat sich entschlossen – mit einem überarbeiteten Vertrag – doch weiterzumachen. „Wir hatten Interessenten, aber die hätten alle nicht sofort starten können“, sagt Bürgermeister Franz Wagner.
In den meisten Gemeinden werden das Kassieren des Eintritts und die Badewartfunktion von Gemeindemitarbeitern, Studenten oder Ferialpraktikanten übernommen.
„Pächter findet man nicht, daher mache ich mich auch nicht auf die Suche danach“, sagt Helfenbergs Bürgermeister Stefan Hölzl. Für ihn ist das auch die kostengünstigere Lösung. In Kirchberg gibt es einen Pächter, der sich auch um den Eintritt kümmert. Der Preis dafür: „Er zahlt keine Pacht und bekommt einen Teil der Eintritte“, sagt Bürgermeister Franz Hofer.
Im Freibad Aigen/Schlägl wird die Pacht auf die Eintritte abgestimmt. „So sind alle zufrieden“, sagt Aigens Bürgermeister Johann Peter. Für das Freibad in Putzleinsdorf gibt es eine Interessentin.
Interessenten für den Betrieb der anderen Bäder können sich bei den jeweiligen Gemeindeämtern melden.
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