Staatsmeister der Zimmerer

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ULRICHSBERG. Ein Dachdetail mit sechseckigem Grundriss und komplizierten Verschneidungen zu erstellen, war die Aufgabe bei der Staatsmeisterschaft der Zimmerer. Martin Löffler aus Ulrichsberg war einer der Teilnehmer. Der 20-Jährige ist Zimmerer-Geselle bei Brüder Resch in Ulrichsberg. 18 Stunden hatte er Zeit, ein Sechstel dieses Dachdetails zu planen und umzusetzen. Was es zu machen galt, erfuhr er eine Stunde vor Beginn. "Die Zeit hat leicht gereicht", sagt Löffler, der die hochkarätige Jury außerdem mit seiner Maßgenauigkeit, seiner Passgenauigkeit und seiner sauberen Arbeit überzeugte. Mit seinen Leistungen kürte sich Martin Löffler zum Staatsmeister der Zimmerer.
"Wir sind sehr stolz", sagt Josef Pfoser, Geschäftsführer von Brüder Resch. "Das hat man schließlich nicht immer." Im Laufe der Jahre seien bereits mehrere Mitarbeiter bei Staatsmeisterschaften angetreten. "Aber einen Sieger hatten wir, soweit ich mich erinnern kann, noch nie", sagt der Geschäftsführer. Mit ihm freut sich Markus Obermüller, Prokurist und Leiter des Bereichs Holzbau bei Brüder Resch. "Obwohl der Abbund bei uns mit High-Tech gemacht wird, belegt diese Leistung, dass der händische Abbund noch zu erlernen ist." Resch fördert aktiv, dass Mitarbeiter zu Bewerben fahren. Zusätzlich zur Lehre werden den Lehrlingen Outdoortrainings und Kurse angeboten. Resch hat derzeit 27 Lehrlinge, zwölf davon erlernen die Zimmerei.
"Locker drangehen" ist Martin Löfflers Rezept für die Europameisterschaft 2016 in Basel (Schweiz). "Da kommt noch ein Schwierigkeitsgrad dazu", weiß der Staatsmeister, der Zimmerer und Fertigteilhausbauer gelernt hat und alle vier Berufsschulklassen sowie die Gesellenprüfung mit Auszeichnung absolvierte. Bis dahin ist jedoch "Alltag" angesagt. Derzeit arbeitet er am Holzbau für den Betriebskindergarten der Firma Rosenbauer.



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