Hightech in der Landwirtschaft
Wildtiere mithilfe von Sensoren retten
Computergesteuerte Traktoren, Drohnen, Sensoren und Telemetrie: Beim "Tag der Versuchsbetriebe" des Maschinenrings OÖ drehte sich alles um Hightech-Anwendungen, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden.
OÖ, PEILSTEIN. Moderne Technologie verwenden zu können, hängt nicht von der Größe eines landwirtschaftlichen Betriebes ab: Gerade kleinere und mittlere Bauernhöfe würden sich durch digitale Lösungen ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten. So verspricht die neue Generation der Landtechnik einen exakten und klimaschonenden Einsatz von Ressourcen, höhere Erträge und Zeitersparnis. „Die Art und Weise, wie wir unsere Höfe bewirtschaften, ändert sich gerade enorm“, sagt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger beim Besuch des „Tag der Versuchsbetriebe“ des Maschinenrings OÖ, der vergangene Woche erstmals stattfand.
Wildtiere vor dem Mähtod retten
Im Zentrum standen 20 Betriebe, die modernen Lösungen bereits im eigenen Betrieb umsetzen. Sie öffneten am "Tag der Versuchsbetriebe" ihre Tore für die Interessierten und teilten ihre Erfahrungen. Darunter auch Thomas Neudorfer aus Peilstein, der bei der Wildtierrettung beim Mähen auf Sensosafe von Pöttinger setzt. Denn Fallwild wird bei der Grünlandernte zunehmend ein Problem, da Arbeitsbreiten und -geschwindigkeiten ständig am Zunehmen sind. Dazu kommt, dass der natürliche Duck-Instinkt von Wildtieren diese nicht vor dem Mähtod schützt. Und so funktioniert Sensosafe: Dabei handelt es sich um einen Sensorbalken, der vor dem Mähwerk angebracht wird und das Feld beispielsweise auf Wärme scannt, die die Tiere ausstrahlen. Wird ein Tier erkannt, wird das Mähwerk automatisch ausgehoben. Wie gut diese Technik funktioniert, wurde dabei auch im Rahmen eines Versuchs überprüft.
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