"Es muss einfach raus"

„Unsinniges und Tiefsinniges“- „Gereimtes und Ungereimtes“, heißt das erste Buch von Herta Stögmüller.
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  • hochgeladen von Helmut Eder

Herta Stögmüller hat ihre „Lebens-Gedanken und eigene Gedichte“ als Buch veröffentlicht.

HASLACH. Herta Stögmüller ist in Haslach aufgewachsen. Sie ist Mutter von fünf Kindern, die sie nach dem frühen Tod ihres Mannes alleine aufzog. Sie lebt mit ihrem Sohn Paul (20), der von Kindheit auf mit einer Beeinträchtigung lebt, in Jaukerberg. Die BezirksRundschau befragte sie zu ihrem Buch „Unsinniges und Tiefsinniges“ – „Gereimtes und Ungereimtes“. Dabei verrät die Autorin ein weiteres Vorhaben: Sie will eine Musik-CD mit alten Mundartliedern veröffentlichen.

BezirksRundschau: Was hat Sie bewogen, Ihre Gedanken und Gedichte in Buchform zu veröffentlichen?
Stögmüller: Ich habe einfach das Gefühl gehabt: Jetzt muss es raus. Ich will ein Buch schreiben. Martin Springer hat mich ermutigt und unterstützt.

Wie sind Sie zu Ihren Texten gekommen?
Angefangen hat das so richtig, nach dem frühen Tod meines Gatten Rupert. Ich machte damals eine schwere Zeit durch. Mit fünf Kindern war es nicht leicht, alles zu bewältigen. Aber ohne sie wäre es noch schwerer gewesen. Mein Sohn Paul braucht viel Zuneigung. Ich ging zu dieser Zeit viel entlang der Steinernen Mühl spazieren, um Kraft zu sammeln. Dabei fielen mir allerlei Gedanken und Gedichte ein, die ich aufschrieb. Das ist bis heute so geblieben.

Was sind die Inhalte?
Es sind einfach Gedanken aus dem Alltag, die mich beschäftigen: Gedanken über das Leben, die Natur, die Gesellschaft, den Tod und die Religion. Ich denk' ma nix aus, es ist einfach da, aber wenn es da ist, schreib' ich es nieder. Mir schiaßt's grad so ein, wia de Mülli beim Kinderkriagn. (schmunzelt)

Der Steinernen Mühl widmen Sie viele Ihrer Texte?
Ja, die begleitet mich seit meiner Kindheit. Dort gehe ich jeden Tag spazieren und wenn es passt, hüpfe ich einfach hinein. Das gibt Kraft.
In Ihrem Buch schreiben Sie auch über Ihre Vorfahren in Deutsch-Reichenau?
Ja, dort bin ich auch auf Spurensuche gegangen zu meinen Wurzeln.

Wird es ein weiteres Buch von Ihnen geben?
Momentan bin ich dabei, mit Armin Wiesinger eine CD und ein Liederbuch mit alten Mundartliedern herauszubringen. Die Melodien habe ich von meiner Großmutter gelernt. Wir haben viel miteinander gesungen. Singen und Gitarre spielen gehört für mich zum Leben.

Obwohl Sie es in Ihrem Leben nicht immer leicht hatten, spürt man in Ihren Texten eine gewisse Zufriedenheit?
Ja, ich bin zufrieden mit dem, was ich habe. Viel Kraft geben mir meine Religion, die Natur und mein Sohn Paul. Was ich mir wünsche: Dass Paul Freunde findet, die er sich so sehr wünscht.

Zur Sache:
Das Buch von Herta Stögmüller ist im Eigenverlag erschienen und bei der Autorin am Jaukerberg 33, Haslach, 07289/71104, erhältlich.
Am Mittwoch, 3. Juni, 19.30 Uhr, liest die Autorin im Gasthaus Mandl (Sarleinsbach) aus ihrem Buch, singt und spielt.

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