Neues Bezirkshallenbad in weiter Ferne

Ein Hallenbad für den Schwimmunterricht fordert die SPÖ für den Bezirk Rohrbach. | Foto: Foto: fotolia/Claudia Paulussen
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BEZIRK (hed). Seit der Veröffentlichung der Bäderstudie im April 2015 gibt es seitens des Landes grünes Licht für ein Bezirkshallenbad. "Ich weiß nicht, worauf sie noch warten?“, ärgert sich Haslachs Bürgermeis-ter Dominik Reisinger über das vermeintlich zögerliche Vorgehen der Arbeitsgruppe zur Errichtung eines neuen Bezirkshallenbades. Diese wurde auf Initiative Reisingers im Juli gegründet. Deren Sprecher ist Bürgermeister Wilfried Kellermann (VP).

SP: Nichts ist passiert
Seit dem ersten Treffen bei der Gründung sei laut Reisinger nichts passiert: „Auch bei der Bürgermeisterkonferenz Anfang Dezember stand das Hallenbad nicht am Programm“, äußert Reisinger seinen Unmut: „Die Bevölkerung ist zu Recht verärgert!“. Unterstützung erhält der SP-Bezirkssprecher auch vom Bäderbeauftragten der Stadtgemeinde Rohbach-Berg, Andreas Hannerer (SP). “Am Zug ist nun die Arbeitsgruppe inklusive Bürgermeister. Es muss rasch zu einer Standortentscheidung kommen, um die weiteren Schritte zu planen", fordert Hannerer. „Die Entscheidung sollte laut Vorgabe bis Ende des Jahres fallen, was nicht realisiert wurde“, kritisiert er.

Hallenbad ist wichtig
Für ihn ist die Bezirkshauptstadt und Schulstadt mit über 2000 Schülern und guter Verkehrsanbindung der optimale Standort. „Mit 6000 Einwohnern im Bezirk ist die Errichtung eines Hallenbades eine mehr als gerechtfertigte Infrastruktur in der Region. Dies auch im Hinblick auf den Schwimmunterricht sowie den Gesundheitsaspekt und den Tourismus“, bekräftigt Reisinger die Notwendigkeit für ein Bezirkshallenbad. Kritik an einer zu "laxen Vorgangsweise" der Arbeitsgruppe üben auch die Landtagsabgeordneten Ulrike Wall (FP) und Ulrike Schwarz (Grüne). Beide betonen die Notwendigkeit eines Hallenbades für den Schwimm-unterricht, die Gesundheit und den Tourismus. "Zu den Bürgermeistern in der Arbeitsgruppe müssen auch externe Experten aufgenommen werden. Es muss auch von vornherein geklärt werden, wer die laufenden Betriebskosten übernimmt", ergänzt Schwarz.

Kellermann der Richtige?
Infrage stellt Reisinger überdies die Besetzung des Sprechers der Arbeitsgruppe in der Person Kellermanns, der in seiner Heimatgemeinde Ulrichsberg ein eigenes Bad betreibe. Er sagt: "Ich verstehe zu Recht, dass sein Herz für sein Bad in Ulrichsberg schlägt. Ich sehe aber dadurch in seiner Funktion als Sprecher des Arbeitskreises ein hohes Maß an Befangenheit.“ So sieht das auch Hannerer. Wilfried Kellermann nimmt zu den geäußerten Kritikpunkten wie folgt Stellung: „Ich werde im Jänner eine Arbeitsgruppenbesprechung einberufen. Dort werden wir weitere Schritte und Vorgangsweisen diskutieren. Die gestellten Anschuldigungen möchte ich nicht kommentieren.“ Während sich Ulrike Wall dem Kritikpunkt der Befangenheit Kellermanns vollinhaltlich anschließt, bremst Ulrike Schwarz (Grüne) etwas ein.

Objektiv für den Bezirk
Sie sagt: "Grundsätzlich kann ich mir Kellermann schon als Gruppensprecher vorstellen. Er muss aber umgehend handeln und beweisen, dass er die Sache objektiv im Sinne einer Bezirkslösung angeht." Bürgermeister Reisinger verschärft seine Kritik: „Wenn die Bürgermeister kein gemeinsames Hallenbad wollen, sollen sie es klar der Bevölkerung sagen. Das ewige ,Herumeiern' führt nur zur Verärgerung der Bevölkerung. Die Grundsatzfrage darf sich nicht stellen, sonst werden andere Projekte vorgezogen". Ulrike Wall fordert: "Es müssen rasch konkrete Entscheidungen und Planungsschritte gesetzt werden. Jedes Zaudern stößt auf Unverständnis und ist ärgerlich."

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