Malteser Salzburg – Gemeinsam für den Menschen

Transportdienste gehören zu den wichtigsten Aufgaben der Malteser.
  • Transportdienste gehören zu den wichtigsten Aufgaben der Malteser.
  • hochgeladen von Martina Stabauer

SALZBURG (mst). Aus eigener Motivation und Überzeugung setzen sich Freiwillige für ihre Mitmenschen ein, machen Unmögliches möglich und nutzen hierfür auch ihre eigenen Stärken.

Breitgefächertes Angebot

Die Malteser sehen sich als Hospitaldienst und als eine ehrenamtliche rettungs- und caritative Organisation. Einen wesentlichen Teil des Aufgabengebietes machen die Transportdienste aus. Hier besteht auch eine Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz. Zudem wird Verkehrscoaching angeboten – beispielsweise Schulungen nach Vorfällen mit Alkohol am Steuer. Ambulanzdienste bei Großveranstaltungen gehören ebenfalls zu den Angeboten der Malteser. Auch bei der Katastrophen- und Flüchtlingshilfe setzen sich die Freiwilligen ein. So wurden während der Flüchtlingskrise für drei Monate alle Nachtdienste von den Maltesern abgedeckt und Essensausgaben organisiert. Besonders gerne angenommen werden auch die Besuchsdienste im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Salzburg. So haben Menschen die alleinstehend sind die Möglichkeit Gespräche zu führen und werden zum Kaffee trinken oder in die Kirche begleitet. Da alle Mitglieder der Organisation Christen sind und auch der christlichen Einstellung folgen, sind ein großer Bestandteil der Angebote regelmäßige Wallfahrten. In der Kirche St. Michael in Salzburg findet zum Beispiel monatlich eine Messse mit verschiedenen Priestern statt. Alle fünf Jahre geht es weiter weg – nämlich nach Rom. Auf der Reise werden alle Menschen betreut die Unterstützung benötigen. "Wir haben auch schon jemanden mit vereinten Kräften im Rollstuhl auf und ab getragen. Wir wollen, dass jeder die Möglichkeit hat unsere Aktivitäten mitzuerleben", erzählt Elisabeth Hintner – Bereichsleiterin der Malteser in Salzburg.

"Wir haben schon so gut wie alles gemacht."

Sonderdienste werden ebenso angeboten. Hier kommen die Stärken und Leidenschaften der Ehrenamtlichen zum Einsatz. "Jeder kann das machen worin er sich selbst am meisten sieht", betont Hintner. "Von Kekse backen bis hin zur Organisation von Ausstellungen und Konzerten war schon fast alles dabei", zeigt sich Hintner erfreut. Menschen mit Beeinträchtigung, oder alte Menschen haben dadurch zum Beispiel die Chance Dinge zu erleben, die im ersten Augenblick für sie unmöglich erscheinen. Hintner erzählt von einem besonderen Ereignis: "Jemand der schon im Sterben lag, durfte die jährliche Pilgerfahrt nach Lourdes in Frankreich miterleben."

Woher der christliche Ursprung kommt

Im 11. Jahrhundert wurde der Orden in Jerusalem gegründet. Schon damals sind in der Zeit der Kreuzzüge Hospize errichtet worden. Egal welchen Glauben man angehörte und woher man kam – jeder wurde in diesen Hospizen betreut. Für Christen sind vor Gott alle Menschen gleich und außerdem bezeichnen sie jeden Bedürftigen als ihren Nächsten. Das christliche Weltbild besagt, dass alle Menschen nach dem Abbild Gottes geschaffen wurden.

Wie wird man zum Malteser?

Die Ausbildung zum Maltester dauert ein Jahr. Einmal wöchentlich finden zwei Einheiten zu je eineinhalb Stunden statt. Zudem muss ein Erste-Hilfe Kurs absolviert werden. Einen großen Bestandteil macht auch die Pflegeausbildung aus. Diese ist sehr praxisnah gestaltet. Es wird beispielsweise im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder geübt. Die Geschichte der Organisation wird ebenfalls gelehrt. Zudem sind Spezialausbildungen zu den Themen Notfälle, Schock und Vergiftung möglich. Als Malteser kann man sich durch diese weiterführenden Module auch zum Rettungssanitäter ausbilden lassen. In den ersten fünf Jahren geht man eine Dienststundenverpflichtung ein, die 180 zu leistende Stunden im Jahr vorsieht. "Das ist aber sehr flexibel. Die Einstellung und das Verantwortungsbewusstsein sind am wichtigsten", betont Hintner.

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